Viele Millionen Männer und Frauen kämpften, mehr als 55 Millionen Menschen starben, mehr als 60 Staaten standen einander verfeindet gegenüber: Das schiere Ausmaß des Zweiten Weltkriegs, seine unfassbare Monstrosität, ließ so gut wie keine Region der Erde in den Jahren von 1939 bis 1945 unberührt. Auch Orte, die weit entfernt von den Gefechten der Front lagen, wurden auf oft dramatische Weise von den Ereignissen geprägt. Dies und die Tatsache, dass kein Bericht je alle Kriegsschauplätze gleichermaßen erfassen könnte, haben die US-Filmemacher Ken Burns und Lynn Novick zu dem außergewöhnlichen Konzept ihrer Dokumentation „The War“ bewogen. Sie schildern den Zweiten Weltkrieg aus der Perspektive vier amerikanischer Provinzstädte. Erzählen, wie Menschen aus Gemeinden, die nie direkt von Kampfhandlungen betroffen waren, den Krieg erlebten: als Soldaten in Afrika, Asien und Europa, als Angehörige, als Verschleppte, als Arbeiter. Das hochgelobte Epos stellt den Krieg als Weltereignis dar Eindrucksvoll verflechten die Autoren Persönliches – Briefe, Tagebuchnotizen, Interviews – mit Foto- und Filmdokumenten aus den Archiven. Und schaffen so ein vielfach gelobtes Epos, das den Krieg als jenes alles erfassende, zerstörerische Weltereignis porträtiert, das er war. Zuweilen in Bildern, die auf Empfindsame verstörend wirken werden.
Name | Type | Role | |
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Paul Barnes | Writer | ||
Ken Burns, Lynn Novick | Director |