„Fleischerei Willy“ steht auf dem Lieferwagen, der am Hintereingang des Friedhofgebäudes hält. Zwei Männer und eine Frau, alle drei in schwarz gekleidet, steigen aus dem Fahrzeug. Während die Frau ihr Kleid glatt streicht, öffnen die beiden Männer die Tür des Kühltransporters: Im Laderaum liegt ein Toter im schwarzen Anzug. Die Männer hieven ihn aus dem Wagen und tragen ihn ins Gebäude. Wenig später geht bei der Kripo Holstein ein Anruf von Lars Tennhagen ein: Ihr Kollege von der Landespolizei kommt in einer vertrackten Sache nicht weiter. Einem Bestatter wurde eine Leiche geliefert. Doch es existiert kein Totenschein, und die Angehörigen weigern sich beharrlich, eine Leichenschau vornehmen zu lassen. Bei dem Toten handelt es sich um Fleischermeister Jens-Uwe Willy. Während Nele Wittkamp die Aufgabe übernimmt, Birgit Willy davon zu überzeugen, dass der Tod ihres Mannes von einem Arzt bestätigt werden muss, inspiziert Hannes Schulte die Leiche. Nele stößt auf heftigen Widerstand bei Birgit Willy, die ihre Zustimmung zur Leichenschau nicht geben möchte, und Hannes entdeckt Würgemale an der Leiche. Ein Fall für die Kripo Holstein. Die Witwe des Fleischermeisters verstrickt sich in Ungereimtheiten, die kurioserweise von ihrem Schwager Dierk Willy gestützt werden. Die Behauptung, Jens-Uwe Willy sei friedlich im Bett eingeschlafen, ist angesichts der Indizien absurd. Birgit Willy gibt zu, ihr Mann habe sich in der Fleischerei erhängt. Doch Jost Reedmacher kann trotz genauester Untersuchung des angeblichen Sterbeortes keinerlei Spuren finden, die auf eine derart grausame Selbsttötung hinweisen. Nele befragt inzwischen den Sohn von Birgit Willy, Malte. Offenbar hatte der junge Mann kein gutes Verhältnis zu seinem Vater. Doch zugleich scheint er sich dazu entschlossen zu haben, in den traditionsreichen Familienbetrieb einzusteigen. (Text: ZDF)