In den Wüsten Arabiens werden seit der Antike Pferde gezüchtet, die in besonderer Weise an Klima und Böden angepasst sind. Mit rund 90.000 Quadratkilometern Sand- und Steinwüsten, Oasen, Gebirgen und historischen Stätten ist Jordanien eine Art Mikrokosmos Arabiens. Jedes Jahr im Oktober findet hier die jährliche Zuchtschau für Araberpferde statt. Dutzende der schönsten Stuten und Hengste werden von einer internationalen Jury bewertet. Manche wechseln in der Zeit auch den Besitzer. Die Konkurrenz ist groß, vor allem aus Saudi-Arabien. Das saudische Königsgestüt Al-Mohammadia ist mit seinen besten Pferden angereist, begleitet vom Kronprinzen persönlich. Gegen die Saudis zu bestehen, ist das oberste Ziel des jordanischen Gestüts unter der Leitung von Prinzessin Alia Bint Al-Hussein. Prinzessin Alia hat die Pferdezucht zu einem Wirtschaftsfaktor gemacht. Heute stehen allein 150 Stuten in den königlichen Stallungen. Ganz bewusst werden sie unter freiem Himmel gehalten und wie Sportprofis behandelt. Sie bekommen ein tägliches Fitnesstraining, Massagen und Akupunktur. Die erfahrensten Hände hat Subhi Khalil, königlicher Stallbursche und Reiter. Er wird auch am wohl bedeutendsten Pferderennen Arabiens teilnehmen, dem „Wadi Rum Cup“, ein 120 Kilometer langes Rennen quer durch die bekannteste Wüste Jordaniens. Haben der Außenseiter und sein Hengst Echo Chancen, zum „König der Winde“ gekrönt zu werden?