Die Landes de Gascogne im Südwesten Frankreichs sind das größte zusammenhängende Waldstück Westeuropas. Es zieht sich über drei französische Départements und bedeckt eine riesige Fläche von etwa 1,3 Millionen Hektar. Im Westen grenzt der Wald an die Dünen der Atlantikküste. Auch wenn der flache Landstrich auf den ersten Blick sehr eintönig erscheint, birgt er eine überraschende Diversität. Das von Napoleon III. erlassene Gesetz vom 19. Juni 1857 zur Trockenlegung und Urbarmachung der Landes de Gascogne bereitete der Land- und Viehwirtschaft in der Region ein Ende. Dann wurden Pinien angepflanzt, was eine grundlegende Veränderung der Gesellschaft in diesem Landstrich nach sich zog. Heute wird die intensive Forstwirtschaft von einigen Waldbauern kritisch beäugt; sie fordern eine weniger industrialisierte und dafür umweltschonendere Nutzung der Baumbestände. Raphaël Hitier spaziert mit Jacques Sargos durch den Wald. Der Autor und Kunsthistoriker hat bereits mehrere Bücher über den besonderen Landstrich geschrieben. Im Ecomusée de Marquèze erfährt Raphaël Hitier mehr über die typischen Häuser und die Lebensweise der Menschen in der Region.
Les Landes de Gascogne composent un vaste territoire de plus d’un million d’hectares. Derrière leur apparente uniformité se cache un paysage d’une incroyable diversité. Sous Napoléon III, une loi sonna le glas d’une société agropastorale au profit de l’exploitation du pin. Aujourd’hui, face à la sylviculture intensive, des exploitants militent pour une démarche plus respectueuse du milieu naturel.