Mit seinen zypressengesäumten Wegen, seinen sanften Hügeln und seinen mittelalterlichen Dörfern ist das Orcia-Tal besonders typisch für die Landschaften der Toskana. Das heutige Landschaftsbild trägt noch Spuren, die bis ins 14. Jahrhundert zurückführen. Die Republik Siena folgte den Prinzipien des Buon Governo, der „guten Regierung“; sie spiegelte sich in einer harmonischen Landschafts- und Stadtgestaltung wider. Derr Maler Ambrogio Lorenzetti hat diese Prinzipien in seinem berühmten Fresko im Palazzo Pubblico von Siena verewigt. In der ebenmäßigen Aufteilung der Ackerflächen sollte sich eine bürgerliche Ordnung wiederfinden, die von der Regierung vorgegeben wurde. Raphaël Hitier unternimmt einen Spaziergang auf der berühmten Via Francigena, die Pilger auf ihrem Weg von England nach Rom zur Grabstätte der Apostel Petrus und Paulus nutzten. Als Pilgerweg und als wichtige Handelsroute von Norden prägte sie das Stadtbild. Auf dem Gipfel eines der Hügel im Orcia-Tal erhebt sich das einstige Corsignano, das später in Pienza umbenannt wurde – nach Papst Pius II., der dort zur Welt kam. Mitte des 15. Jahrhunderts ließ er seinen Geburtsort nach humanistischen Prinzipien zur Idealstadt umgestalten, um den Einwohnern zu ermöglichen, im Einklang mit ihrer Umgebung zu leben.
Avec ses chemins bordés de cyprès, ses collines et ses villages médiévaux, le val d’Orcia est emblématique des paysages de la Toscane. Une fresque fameuse du peintre Ambrogio Lorenzetti illustre les principes de la "bonne gouvernance", pratiquée par la République de Sienne au XIVe siècle, qui a façonné le paysage...
La commune de Corsignano a été rebaptisée Pienza, du nom du pape Pie II, qui y est né. Au milieu du XVe siècle, ce dernier transforme ce village en "cité idéale", fondée sur des principes philosophiques humanistes et une harmonie entre les hommes et leur environnement.