Die Gran Sabana im Südosten Venezuelas ist bekannt für ihre bizarre Schönheit. Doch es ist keine ideale Region für Ballonfahrer. Die Winde sind tückisch, und das Wetter ist unbeständig. Phil und Allie Dunnington stellen sich der Herausforderung, denn sie verfolgen ein besonderes Ziel. Sie wollen zu den Tepuis, den sagenumwobenen Tafelbergen, die majestätisch aus der Savanne emporragen. Auch der Filmregisseur Werner Herzog plant eine Expedition auf die Tepuis. Seit vielen Jahren fasziniert ihn die mystisch anmutende Felslandschaft auf den Plateaus der Berge. Werner Herzog erlebt in Venezuela mit Phil und Allie Dunnington seine erste Ballonfahrt. In der Hochebene eröffnet sich ihm ein einmaliger Ausblick auf das von Flüssen und Palmenhainen durchzogene Grasland. Zunächst haben die Ballonfahrer ständig mit ungünstigen Wetterbedingungen und Gegenwind zu kämpfen. Auf dem Felsplateau des Kukenan herrschen fast immer dichter Nebel und ständiger Regen, und ein Felsvorsprung bietet für ein Zeltlager nur wenig Schutz. Doch Filmemacher Werner Herzog ist fasziniert. Inmitten dichter Nebelschwaden scheinen die bizarren Felsformationen zum Leben zu erwachen und gaukeln geisterhafte Schemen vor. Das Wetter hält das Expeditionsteam tagelang auf dem Gipfel des Tepuis gefangen. Kein Hubschrauber wagt es, die Teilnehmer vom wolkenumhüllten Berg abzuholen. Phil und Allie Dunnginton geben auch so schnell nicht auf. Immer wieder wagen sie den Aufstieg, selbst wenn ein Gewitter sie zur schnellen Landung zwingt. Wenn der Ballon im Regenbogen hoch über den Wolken schwebt, sind alle Strapazen vergessen. Die Suche nach neuen Herausforderungen und der Wunsch, die sagenumwobenen Tafelberge in Venezuela für sich zu erobern, sind den Ballonabenteurern und dem Filmemacher gemeinsam. Schlechte Wind- und Wetterverhältnisse sind ihre Gegner, aber sie tun alles, um ihren Traum Wirklichkeit werden zu lassen.