Simon sitzt auf der Treppe seines Hauses und schaut sich sein Märchenbuch, das um Rotkäppchen handelt, an. Er beschließt es zum Ausflug zur Oma mitzunehmen. Leonie, seine Schwester, weigert sich mitzukommen und telefoniert an Stelle dessen. Nachdem die Mutter sie holt, fahren sie gemeinsam zur Großmutter. Als Simon fragt, ob Leonie ihm das Märchen vom Rotkäppchen vorlesen möge, weigert sie sich abermals. Kurze Zeit später bekommt Simon Hunger und die Familie geht gemeinsam essen. Er bekommt Pommes und Leonie und ihre Mutter beschließen noch einmal zu Toilette zu gehen. Als Simon erneut bittet, ob Leonie die Geschichte vom Rotkäppchen lesen könne, macht sie es diesmal, jedoch liest sie es falsch vor. Darauf geht das Auto kaputt und der Vater geht zurück ins Wirtshaus. Leonie, Simon und deren Mutter setzen sich in den Wald und die Mutter versucht vergebens das Feuer anzuzünden. Als Leonie etwas Rotes im Wald bemerkt, geht sie in eine Hölle und wird zum Rotkäppchen. Dabei begegnet sie vielen Märchenwesen, denn sie ist im Märchenland. Konrad, ein junger Junge, findet „Rotkäppchen“ zunächst merkwürdig, wegen Wörtern, wie Hallo und Cool. Leonie, Rotkäppchen, denkt es ist alles unreal, aber dennoch vereinbaren beide ein Treffen. Eine Hexe zerrt „Rotkäppchen“ in einen Schweinestall. Kurz danach ist sie plötzlich bei der Mutter Rotkäppchens, die genauso aussieht, wie Leonies Mutter. Sie kennt sich natürlich nicht im Haus aus und die Mutter grübelt, weswegen ihre vermeidliche Tochter sich überhaupt nicht mehr im Haus auskennt. Nach dem sie sich im Haus umgesehen hat, kommt Alfons, der Stiefvater Rotkäppchens. Gemeinsam essen sie Rübensuppe mit Bohnen. Als „Rotkäppchen“ sich mit Konrad trifft, zeigt er ihr seinen neuen Fußschieber. Erneut planen sie ein Treffen am Birnbaum, um Rehe zu beobachten. Konrad hat für das vermeidliche Rotkäppchen etwas gebastelt, was man gegen das Mondlicht halten kann. Anschließend suchen sie, nachdem L
Hänsel und Gretel spielen im Wald Verstecken und ein Erzähler führt in die Handlung ein. Die Geschwister leben mit ihrem Vater, einem armen Holzfäller, und ihrer Stiefmutter in einem kleinen Waldhäuschen, in dem sie nicht einmal das Nötigste zum Leben haben. So haben sie keinen Essensvorrat mehr und müssen ihre wenigen Möbel verkaufen, weil der Waldbauer für das Holz des Vaters kein Geld zahlen möchte. Als die Not von Tag zu Tag schlimmer wird, überredet die Stiefmutter den leiblichen Vater, die Geschwister im Wald auszusetzen. Am nächsten Morgen geht die Familie gemeinsam in den Wald und setzt die Kinder an einem finsteren Platz aus. Hänsel, der pfiffig war, hat Kieselsteine verstreut, um den Weg zurück zu finden, denn die Kinder wissen vom Aussetzen, da sie noch wach waren, als die Eltern dies besprochen hatten. Als es dämmert und die Eltern immer noch nicht da sind, folgen sie mit dem Vollmond der Kieselssteinspur zurück. Sie kommen schließlich zuhause an, aber nur ihr Vater begrüßt ihr Zurückkommen. Die Mutter ist verärgert und findet in Hänsels Tasche die Kieselsteine vor. Am Abend will Hänsel erneut Kieselsteine sammeln, da die Eltern noch einmal wollen, dass sie sich verirren. Beim Sammeln am Abend wird Hänsel jedoch von der Stiefmutter überrascht, die ihn auf sein Zimmer schickt und ihm die Kieselsteine wütend aus der Hand reißt. Am nächsten Morgen geht die Familie abermals in den Wald und dieses Mal streut Hänsel Brosamen von dem Brot, das die Mutter den Kindern mitgab, auf dem Weg aus. Dies nutzt Hänsel und Gretel nicht, da Vögel die Brosamen fressen. So verirren sie sich im Wald und schlafen schließlich in einem Blatthaufen unter einem Felsen ein. Am nächsten Morgen singt ein farbenprächtiger Vogel und die Geschwister folgen ihm. Da stoßen sie auf ein Haus aus Lebkuchen. Als sie anfangen, es zu beknabbern, fragt eine Stimme: „Knusper, knusper, knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen?“; die Kinder
Die Müllerstochter Marie feiert ihren 18. Geburtstag. König Michael, der von einer gescheiterten Brautsuche heimkehrt, hört einen Gesang, den er folgt und schließlich an der Mühle ankommt. Dort trifft er auf Marie und verliebt sich in sie. Der Müller Veit, dessen Wunsch es ist königlicher Hofmüller zu werden, prahlt damit, dass seine Tochter Marie Stroh zu Gold machen könne. Der Herrscher könnte Gold gut gebrauchen, denn die Staatskasse ist leer. In der Nacht schleicht sich der Minister zur Mühle und entführt die Müllerstochter auf die Burg. Sie wird in eine Kammer voller Stroh gesperrt und soll es bis zum Morgen zu Gold spinnen. Diese Aufgabe übernimmt ein kleines Männchen; er nimmt dafür ihren Ring. Der Minister ist begeistert und sperrt sie in eine zweite Kammer mit Stroh, auf das sie es bis zum Morgen zu Gold spinnen werde. In der Nacht hilft ihr wieder das kleine Zwergenwesen; er nimmt dafür ihr Halsband. Der Minister sperrt sie in eine dritte Kammer, verspricht ihr, sie frei zu lassen, wenn sie es nochmal schafft. Auch in dieser Nacht hilft ihr der kleine Kobold. Er hilft aber nur unter der Bedingung, ihr erstgeborenes Kind zu bekommen. Sie willigt ein und aus dem Stroh wird Gold gesponnen. Der König kann Marie befreien und heiratet sie. Als der Nachwuchs da ist, kommt das Männlein zu ihr und will das Versprechen einlösen. Marie will ihr Kind nicht herausgeben und erhält drei Tage Aufschub. In dieser Zeit muß sie seinen Namen sagen, dann darf sie das Kind behalten. Marie hört sich überall um und erfährt am dritten Tag einen Satz, den der Kobold gesagt haben soll: „Heute back´ ich, morgen brau´ ich, übermorgen hol ich der Königin ihr Kind. Ach, wie gut dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß.“
Gleich nach ihrer Geburt wird König Arthurs Tochter Rosa mit einem Fluch belegt, der sich zum Entsetzen aller an ihrem 15. Geburtstag bewahrheitet: Die hübsche Prinzessin fällt samt Hofstaat in einen 100-jährigen Schlaf. Während dieser Zeit wächst der junge Prinz Frederik zu einem stattlichen Mann heran. Als der edle Prinz von der Tragödie rund um Rosa erfährt, macht er sich mithilfe diverser Erfindungen daran, die Prinzessin aus ihrem Schlafe zu erwecken. (Text: ORF)
Erzählt wird von Hans, der als Glückskind geboren scheint: Die Prophezeiung, er werde eines Tages die Tochter des Königs heiraten, liegt ihm schon in der Wiege. Doch der König will keinen Hungerleider als Schwiegersohn, und so trachtet er Hans nach dem Leben. Zwei Anschläge scheitern, mit dem dritten aber erhofft sich der König den Erfolg. Die Hand der Prinzessin, so befiehlt er, gewinne Hans nur, wenn es ihm gelingt, die drei goldenen Haare des Teufels herbeizuschaffen. Hans nimmt die Aufgabe an. Ein Falke, der ihm seit Kindesbeinen zur Seite steht, begleitet und lenkt die Reise ins Unbekannte. Tief im Herzen der Unterwelt gewinnt Hans des Teufels Großmutter für seine Zwecke und steht schließlich vor dem alles entscheidenden Duell mit dem Fürsten der Hölle. Was klingt wie ein Aufmarsch dunkler Bösewichter, entpuppt sich schnell als wendungsreiche Liebesgeschichte. Der gewitzte Müllersohn und die nicht minder scharfsichtige Prinzessin, die zwar füreinander bestimmt sind, aber lange nicht zueinander kommen können, tragen ebenso witzig durch die Handlung wie sie entschlossen sind, die ihnen gestellten Hindernisse zu überwinden. Hans geht den Räubern des Düsterwaldes ins Netz und profitiert doch letztlich von ihrer Wut auf den böswilligen König. Der Müllersohn blamiert sich bei Hofe und hinterlässt bei seiner Prinzessin doch bleibenden Eindruck. Während seines Marsches in die Hölle erlebt er Hunger und Elend und kehrt doch als einer zurück, der allenthalben die Not ins Glück wandelt. (Text: ZDF)
Während eines Tanzfestes kommt die Mutter von Marie im Beisein ihrer Tochter zu Tode. Als die Magd Liese dem Vater vom Tod seiner Frau berichtet, ist er tieftraurig. Nachdem einige Zeit vergangen ist, bringt der Vater von einer Geschäftsreise eine neue Frau und ihre verwöhnte Tochter mit nach Hause. Er erliegt ihrer Schönheit und ist so bemüht, ihr alles recht zu machen, dass er geradezu verblendet ist, was die Behandlung von Marie angeht. Marie wird von ihrer Stiefmutter Therese und deren Tochter Clothilde zum Aschenputtel degradiert. Sie muss fortan, nachdem die Magd Liese von der Stiefmutter entlassen worden ist, jegliche Arbeit verrichten, sei sie auch noch so nieder. Von seiner anstehenden Geschäftsreise möchte Maries Vater ihr und ihrer Stiefschwester etwas mitbringen. Clothilde wünscht sich ein Kleid aus einem ganz besonderen Stoff, Marie jedoch möchte nur eine Haselnusspflanze, die sie auf das Grab ihrer Mutter pflanzen will. Der Haselnussbaum entwickelt sich prächtig und wird schnell groß und kräftig. Einige Jahre später beschäftigt man sich am Königshof mit der Nachfolge des verstorbenen Königs. Für den minderjährigen Prinzen Leonhard führt Fürst Alfons die Regierungsgeschäfte. Der spleenige Fürst hat nur seine Karpfen im Kopf, deren Wohlergehen ihm über alles geht. Das geht sogar soweit, dass er seinen Lieblingskarpfen zum König krönen möchte. Um dies zu verhindern, muss der junge Prinz bis zum Ablauf seines 21. Geburtstages verheiratet sein. Um die passende Braut zu finden, werden drei Hofbälle veranstaltet. Der Prinz und sein Freund Graf Peter überbringen Marie und Clothilde persönlich eine Einladung, wobei sie ihre Rollen tauschen, so dass Marie annimmt, er sei der Diener des Prinzen, als der Peter sich ausgibt. Der Prinz möchte um seiner selbst willen geliebt werden und nicht nur, weil er ein Prinz ist. Marie verliebt sich sofort in den vermeintlichen Diener und auch der Prinz fühlt sich stark zu ihr hingezogen.
Im wilden Wald eines Königreiches haust ein geheimnisvoller Naturgeist – der Eisenhans. Weil schon viele Jäger im Wald verschwunden sind, darf niemand den Wald betreten. Doch als der kleine Prinz Johannes acht Jahre alt wird, erscheint ein Schwarzer Ritter am Königshof, der den Eisenhans fängt. In einen Käfig gesperrt, soll der Eisenhans sterben, doch der kleine Prinz, der von dem wilden Mann fasziniert ist, lässt ihn frei. Der Eisenhans entführt den Prinzen in den Wald, wo er lernt, aus eigener Kraft zu überleben. Doch seine Lehrzeit endet nicht dort. Denn als es Johannes nicht gelingt, den Goldbrunnen zu bewachen, muss er weiterziehen, sich als Küchenjunge und Gärtner bewähren und schließlich für seine geliebte Prinzessin in den Kampf gegen den Schwarzen Ritter ziehen. Erst als Retter des Königreiches fühlt Johannes sich stark genug, wieder der Prinz zu sein, als der er geboren wurde. Michael Mendl spielt den Eisenhans, André M. Hennicke den Schwarzen Ritter und die beiden jungen Darsteller Laurence Rupp und Paula Schramm Prinz und Prinzessin. Die österreichischen Burgen Rapottenstein, Finstergrün und das wilde Rauris bilden den romantischen Hintergrund für das Märchen. (Text: ZDF)
Die Schöne ist Wirtshaustochter und wird umworben von einem eitlen Ritter. Doch bevor sie dessen Werbung erhört, verschlägt es sie in ein verzaubertes Schloss, dessen Herr ein Mann mit der Physiognomie eines Biestes ist. Das Biest kann sich erst dann wieder in einen Prinzen zurückverwandeln, wenn sich ein Mädchen von seinem hässlichen Gesicht und dem tierischem Wesen nicht abschrecken lässt und sich in ihn verliebt. Es geschieht und der zurückverwandelte Prinz besiegt im finalen Zweikampf den selbstgefälligen und geldgierigen Ritter. Die Geschichte einer auf den ersten Blick unmöglich scheinenden Liebe ist Frucht einer langen, reichen und internationalen Erzähltradition und Grundlage dieser emotionsreichen Neuverfilmung. (Text: ZDFneo)
An ihrem 18. Geburtstag stößt Constanze auf ein streng gehütetes Geheimnis. Sie entdeckt staunend, dass es sechs Brüder geben muss, die durch ein unbedachtes Wort des Vaters am Tag von Constanzes Geburt in schneeweiße Schwäne verwandelt worden sind. Constanze ist fassungslos, als plötzlich die sechs Schwäne erscheinen. Sie erklären ihrer Schwester, dass nur sie allein den Fluch bezwingen kann: Sechs Jahre lang dürfe Constanze kein einziges Wort sprechen und müsse Hemden aus Brennnesseln nähen. Die Hemden könnten die Schwäne wieder in Menschen verwandeln. Constanze überlegt keine Sekunde. Augenblicklich verlässt sie den Hof und den reumütigen Vater, begibt sich mutig in die dunklen Wälder und beginnt einsam und stumm ihr schmerzhaftes Tagwerk. Als sie eines Tages auf den Prinzen des Landes trifft, wandelt sich ihr Leben erneut. Der Prinz verliebt sich so unsterblich in die rätselhafte Fremde, dass er trotz allen Widerstands seiner Mutter Constanze heiratet. Während das Mädchen versucht, ihre Liebe zu schützen und gleichzeitig ihrem Versprechen nachzukommen, das Garn für die Hemden zu spinnen, wächst die Missgunst der alten Königin mehr und mehr. Sie legt ein Gespinst aus Intrigen und Verleumdungen um das unschuldige Mädchen und nennt sie unverhohlen eine Hexe, die auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden müsse. Seit 2005 verfilmt das ZDF jedes Jahr ein Märchen der Brüder Grimm. „Die sechs Schwäne“ ist ein weiteres Märchen in dieser Reihe, das das ZDF als Free-TV-Premiere zeigt. (Text: ZDF)
"Die Goldene Gans" erzählt die Geschichte eines Jungen, den zwar alle für einen Dummling halten, der aber - herzerfrischend naiv und wohltuend menschlich - seine habgierigen und zänkischen Mitbürger zu einem einvernehmlicheren Miteinander führt, den erstarrten, königlichen Hofstaat zur Lebensfreude erlöst und das Herz der traurigen Prinzessin im Sturm erobert. Niemand im Dorf schätzt den Dummling (Jeremy Mockridge), den kleinen Bruder der beiden verschlagenen und eigennützigen Tischlerbrüder (Till Florian Beyerbach, Roland Schreglmann). Denn die Dörfler verwechseln ein gutes Herz mit Dummheit. So erkennt allein der Dummling, dass Prinzessin Luise (Jella Haase) nicht aus Arroganz ohne zu lächeln in der Kutsche durch das Dorf fährt, sondern weil sie traurig ist. Der Dummling ist auch der einzige, der einem geheimnisvollen Bettler (Adolfo Assor) etwas zu Essen gibt. Dafür wird er von diesem großzügig mit einer goldenen Gans belohnt. Die Gans will der Dummling nun der traurigen Prinzessin schenken. Doch er hat nicht mit der Habgier der Dörfler gerechnet. Ein paar goldene Federn wenigstens will jeder haben, doch alle, die nach der Gans greifen, bleiben kleben. Und so zieht der Dummling bald eine kuriose Menschenschlange hinter sich her auf seinem Weg ins Schloss. Dort ist das Lachen seit dem Tod der Königin verstummt. Der König (Ingo Naujoks) ist in Melancholie versunken. Die strenge Tante Edeltraut (Ulrike Krumbiegel) lässt Prinzessin Luise von einem Lächelmeister (Marc Bischoff) unterrichten, denn Luise soll mit Prinz Amandus (Arndt Schwering-Sohnrey) verlobt werden, und dafür muss sie lächeln können. Als das misslingt, bleibt nur noch ein Ausweg: Der König verspricht Luises Hand dem ersten, der sie zum Lachen bringt. (Text: ZDFneo)
„Das kalte Herz“ aus der Märchensammlung von Wilhelm Hauff erzählt die Geschichte des armen Schwarzwälder Köhlers Peter Munk, der sich an zwei geheimnisvolle Waldgeister wendet, um sein Schicksal zum Besseren zu wenden. Von einem verschrobenen Glasmännlein darf sich Peter drei Wünsche erbitten. Doch den dritten Wunsch verweigert der Waldgeist, weil Peters die vorherigen Wünsche töricht findet. Tatsächlich drohen Peter bald Ruin und Gefängnis. In seiner Not wendet er sich an den düsteren Holländer-Michel. Der verlangt im Ausgleich zu einer lebenslangen finanziellen Unterstützung Peters Herz und setzt ihm dafür einen kalten Stein in die Brust. Von diesem Moment an ist Peter sehr reich, er kennt aber kein Mitgefühl mehr und richtet damit viele Menschen und vor allem seine Familie zugrunde. Schließlich erschlägt er sogar im Streit seine Frau Lisbeth. Wegen eines allerletzten Restes an Gefühl bereut Peter seine Tat. Mit einem Trick kann er vom Holländer-Michel sein echtes Herz zurückbekommen und ihm entfliehen, worauf das Glasmännlein Lisbeth als Erfüllung des dritten Wunsches wieder zum Leben erweckt. Ein Märchen über die Folgen materieller Gier, das zahlreiche Bezüge zur Gegenwart hat. Die atmosphärisch starke, düster-romantische Verfilmung eignet sich für größere Kinder und Erwachsene. (Text: ZDF)
Gerda (Flora Li Thiemann) und Kay (Kristo Ferkic) sind zwei Nachbarskinder, die sich sehr lieb haben. An einem Wintertag entführt die Schneekönigin (Linda Zilliacus) Kay in ihren Eispalast. Alle glauben, Kay sei tot, doch Gerda macht sich auf, um ihren Freund zu suchen. Ihre Reise führt Gerda in das blühende Reich der Flora (Annette Frier), in ein sommerliches Schloss, zu Räubern und in die verschneite Welt des hohen Nordens. Überall begegnen der kleinen Gerda Gefahren oder auch Verlockungen, aber sie kehrt nicht um, denn sie ahnt, dass Kay verloren ist, wenn sie aufgibt. Hans Christian Andersens berühmtes Märchen wurde im winterlichen Finnland und im sommerlichen Deutschland gedreht. Entstanden ist eine Reise durch die Jahreszeiten in prächtigen Bildern voller visueller Kontraste. Im Mittelpunkt aber steht ein tapferes Mädchen, das lernt, ihrem Herzen und der Kraft ihrer Gefühle immer mehr zu vertrauen, so dass sie die Kälte des Eises besiegen und ihren Freund retten kann. (Text: ZDF)
Der junge Bauernsohn Endres führt durch die Grimm’sche Geschichte um Aufstieg und Fall, Macht und Liebe, in deren Mittelpunkt eine geheimnisvolle weiße Schlange steht. Es ist ein dunkles Geheimnis, das der ebenso weise wie gefürchtete König verbirgt. Ist er tatsächlich in der Lage, die Sprache der Tiere zu verstehen? Endres, sein neuer Diener, kommt ihm mit Hilfe der Prinzessin Schritt für Schritt auf die Spur. Bauernjunge Endres möchte vom Leben mehr haben als trockenes Brot und immerwährende Armut. Die Umstände sind glücklich, und so findet er bei Hof eine Anstellung als Leibdiener des Königs Konrad. Schnell jedoch merkt Endres, dass sein Herr vor aller Welt ein Geheimnis verbirgt. Die goldene Schüssel, die er ihm täglich serviert, enthält eine weiße Schlange, deren Verzehr befähigt, die Tiere zu verstehen. Skrupellos nutzt Konrad zum eigenen Vorteil aus, was Maus, Hund oder Adler ihm arglos zutragen. Wissen ist Macht, und so vermag es Konrad beispielsweise, das Wetter zu prophezeien und sich damit von seinen Untertanen eitel als weiser König feiern zu lassen. Erfährt er dagegen von einer unentdeckten Silberader, so zögert er keinen Augenblick, den rechtmäßigen Eigentümer des Landes in den Kerker zu werfen. Schritt für Schritt erschließt sich Endres das streng gehütete Geheimnis, und mehr und mehr wächst ihm in der Prinzessin Leonora eine geliebte Vertraute und Mitwisserin zu. Als Endres fälschlich beschuldigt wird, den Ring der Königin gestohlen zu haben und mit dem Tode bedroht wird, setzt er alles auf eine Karte. Er isst den Rest der weißen Schlange, versteht so seinerseits die Tiersprache und findet auf diese Weise den Ring: Eine Ente hatte ihn verschluckt! Am Königshof bleiben kann er nunmehr aber nicht. Auf der Flucht vor dem König, dessen Macht ohne Schlangenmahlzeit äußerst gefährdet ist, entdeckt Endres das Geheimnis einer zweiten weißen Schlange und gewinnt, in Gemeinschaft mit der von ihrem Vater und dessen Schergen
Der Berggeist des Riesengebirges wacht über die Natur seiner Heimat. Doch sowohl die Liebe zu Magd Rosa als auch die Gier der neuen Gutsherrin stellen ihn vor ungewohnte Herausforderungen. Während die Baronin nicht nur plant, Raubbau an den Wäldern zu begehen, sondern auch Rübezahls Schätze zu stehlen, treibt den schalkhaften und gestaltwandlerischen Berggeist zu allererst die Frage um, ob sich seine Liebe zu einer Sterblichen erfüllen könnte. Die Baronin von Harrant ist zwar pleite, hat aber äußerst ehrgeizige Pläne. Mit geliehenem Geld möchte sie ein Sägewerk im Riesengebirge errichten, vor allem aber soll der sagenhafte Schatz des Rübezahl so schnell wie möglich ihre leeren Kassen füllen. Um herauszufinden, wie sie an das Gold des Berggeistes kommt, erpresst sie ihre Magd Rosa jene schöne, junge Frau, auf die der Jäger Montanus ein Auge geworfen hat. Montanus aber ist nichts als eine der vielen Gestalten, unter denen sich der Schützer der Berge unter die Menschen mischt. Je näher sich Rosa und er kommen, desto mehr nimmt die perfide Intrige der Harrantin Gestalt an. Als sie erfährt, dass es der magischen Springwurz bedarf, um in Rübezahls Schatzkammer zu gelangen, und deutlich wird, dass sich Rübezahl mehr in seine Liebesdinge verstrickt, als es seiner Aufgabe als Wächter über Land und Leute guttäte, scheint das Unglück unaufhaltsam. (Text: ZDF)
Fast wäre Valentin Lehrling beim Zauberer Ambrosius geworden. Doch er landet beim rätselhaften Apotheker Zacharias und gerät in den Kampf um die Gunst der Königin und die Zukunft des Landes. Valentin beginnt, die Machenschaften des tückischen Ambrosius zu entlarven. Gleichzeitig will er dem Mädchen Katrina helfen, deren Schwester einst aus Größenwahn in Stein verwandelt wurde und nun durch Zaubersprüche nicht mehr wiederzubeleben ist. Es trifft sich gut, dass Meister Ambrosius, der große Zauberer des Landes und Berater der Königin, gerade einen Lehrling braucht. Valentin ist sich sicher, dass das Zaubern genau das Richtige für ihn ist. Obwohl sich bei der Prüfung seine erstaunliche Begabung zeigt, wird er von Katrina, der einzigen Mitbewerberin, ausgetrickst und bekommt die Stelle nicht. Stattdessen findet er in der Apotheke von Altmeister Zacharias Unterschlupf. Der jedoch zaubert wegen eines schrecklichen, selbst verschuldeten Unglücks nicht mehr und weiht Valentin vorerst nur in die Geheimnisse der Kräuter- und Heilkunde ein. Damit zutiefst unzufrieden, macht sich Valentin auf eigene Faust daran, die Zauberkunst zu erlernen. Angefangen mit einer über Nacht entstandenen und ebenso schnell verschwundenen Rattenplage, stößt er dabei auf eine Reihe von Geheimnissen, die auf wundersame Weise miteinander verknüpft sind und denen er mit Hilfe von Katrina auf die Spur kommt: ein Abenteuer, das bei schlechtem Ausgang den beiden Zauberlehrlingen das Leben, der Königin des Landes die Krone und der Welt alles Glück nehmen könnte. Goethes Gedicht vom „Zauberlehrling“ liefert Anlass für diese Geschichte ums Zaubern und den Größenwahn, den diese Kunst nach sich zu ziehen vermag. Die durch Hollywood und „Goethe!“ bereits erprobte Görlitzer Altstadt ist das Setting für den Ort, an dem Valentin sein Glück sucht. Die Apotheke von Altmeister Zacharias liegt am Untermarkt, Zaubermeister Ambrosius logiert im Alten Rathaus, und im Kulturhistorischen
Sturm und Dürre haben die Ernte vernichtet. Die Menschen hungern. Hoffnung macht ihnen nur der Glaube an einen magischen Topf, der süßen Brei kocht. Doch keiner weiß, wo der zu finden ist. Eine geheimnisvolle Waldfrau weist Jola – der Einzigen, die sich nicht in ihr Schicksal ergeben will – den Weg. Doch der Weg zur Wiedererlangung des zerbrochenen Topfes ist steinig. Jola muss schwere Prüfungen bestehen und sich der Gier übler Gesellen erwehren. Mit Wehmut erinnern sich die Menschen an einen Topf, der ihnen einst süßen Brei im Überfluss spendete. Doch der Topf, so heißt es in einem Lied, sei zerschlagen und seine Teile in alle Winde zerstreut. Das Mädchen Jola glaubt an solche Geschichten nicht. Bei ihrer verzweifelten Suche nach Nahrung für die Mutter und für ihre Geschwister begegnet sie allerdings einer geheimnisvollen Waldfrau, die ihr den magischen Topf verspricht, wenn sie Mut, Barmherzigkeit und Klugheit besitzt. Jola macht sich auf den Weg, die Scherben zu finden. Schnell schließt sich ihr ein junger Mann namens Veit an, der hilfsbereit wirkt, tatsächlich aber ein Getriebener ist: Veit hat Schulden, wird von üblen Geldeintreibern verfolgt und von seinem Bruder, dem alles andere als brüderlich handelnden Graf Ruben, erpresst. Der zauberische Topf wäre eine Beute, die Veit schnell seiner Sorgen entheben würde. Doch durch die gemeinsam überwundenen Gefahren entsteht Zuneigung zwischen Jola und Veit. Erfolgreich setzen sie sich gegen die gierigen Geldeintreiber und den Grafen zur Wehr, und fügen den Topf wieder zusammen. Endlich können sich die Hungernden wieder sattessen.
Ein mutiges Schneewittchen und eine eigenwillige Zwergentruppe nehmen den Kampf mit der Königin auf. Viele Jahre hat die eitle Königin ihre Stieftochter vor den Augen der Welt verborgen. Doch als die Königin Schneewittchen gegen deren Willen mit dem reichen Grafen Sebalt verheiraten will, sehen es alle: Schneewittchen ist schöner als die Königin. Das kann die Königin nicht ertragen und gibt ihrem Bruder Gilig den Befehl, Schneewittchen zu ermorden. Doch Schneewittchen entkommt mit Hilfe der Zwerge. Sie leben versteckt im Wald, wo sie mit dem Odem – der geheimnisvollen Lebenskraft, die der Natur innewohnt – magische Gegenstände herstellen.
Für ein vergessen geglaubtes Versprechen büßt die Königstochter Amalindis: Drei Hexen bringen sie in ihre Gewalt. Nur Zottelhaube, ihre Zwillingsschwester, vermag ihr jetzt noch zu helfen. Doch der Weg zur Hexenburg ist weit und gefährlich. Zudem stellt Zottelhaube staunend fest, dass sie selbst über jene magischen Kräfte verfügt, die die Hexen in Amalindis vermuten. Handelt es sich um eine fatale Verwechslung? Ungleicher könnten zwei Königstöchter nicht sein. Amalindis, die Erstgeborene der beiden Zwillinge, versucht, den Ansprüchen ihres Vaters gerecht zu werden: Pflichtbewusst will sie der Eheschließung mit Prinz Tanka zustimmen. Zottelhaube dagegen, die Zweitgeborene, fühlt sich nicht ihrem Adel verbunden, sondern der freien Natur und einem ausgewachsenen Wolf – ein wildes Mädchen, das im Wald schläft und sich mit dem Vater längst entzweit hat. Plötzlich aber brechen drei Hexen in dieses Leben ein und entführen Amalindis. Sie haben allen Grund. Vor 18 Jahren verhalfen sie der Königin zur Schwangerschaft. Nun nehmen sie sich den Preis dafür im Wissen, dass sie in die Erstgeborene den Samen gelegt haben, selbst Hexe zu sein. Das gilt ihnen als Voraussetzung dafür, dass sich die Älteste von ihnen verjüngen kann, um zu überleben. Zur nächsten Sonnenfinsternis wird sie in den Körper von Amalindis schlüpfen. Zottelhaube ahnt, dass die Zeit bis zu dieser Verwandlung knapp wird. Mit Widerwillen gegenüber Tanka, der sie unbedingt begleiten will, macht sie sich auf den gefährlichen Weg zur Rettung der Schwester. Sie ahnt nicht, dass ausgerechnet sie sich dabei verlieben wird. Und sie ahnt nicht, dass es schnell infrage steht, wer die eigentlich Erstgeborene und somit diejenige ist, in der die mächtigen Fähigkeiten einer Hexe angelegt sind.
Einen 100 Jahre andauernden Fluch muss der 16-jährige Prinz Parvus brechen, um die schlafende Prinzessin Rosabella zu retten. Doch er zweifelt daran, dass er der Richtige ist für diese Mission. Allerdings bleibt Pflanzenfreund Parvus nicht mehr viel Zeit. Zusammen mit Feerich Amon und Rosabellas Gedanken, die sie mithilfe von magischem Nebel schickt, muss er ins Schloss gelangen, bevor sich der Todesfluch der dunklen Fee Rubia erfüllt. Doch die hat das Schloss besonders gesichert: An der hungrigen und sprechenden Dornenhecke Heckbert – oder Hecki, wie ihn Freunde nennen dürfen – kam bisher noch niemand vorbei. Gemeinsam mit Amon und Bruder Torin, der ihm gefolgt ist, wagt Parvus dennoch das unmöglich Scheinende: die Überwindung Heckberts und die Konfrontation mit Rubia und ihren Schattenwesen. (Text: ZDF)
Als Gans beim Filmdreh: Gans Agatha spielt die tierische Hauptrolle im Märchen "Die goldene Gans".
Schaut, wie das Märchen "Die goldene Gans" gedreht wurde!
Kämpfe im Burghof, Tänze im Rittersaal - Schaut beim Dreh des Märchens zu!
Schaut, wie Schauspieler Maximilian Simonischek zum Biest wird!
So wird aus einer Tropfstein-Höhle eine magische Höhle!
Die Hauptrolle des Endres im Märchen "Die weiße Schlange" hat Tim Oliver Schultz vor ganz besondere Aufgaben gestellt. Im Interview erzählt er von seiner Rolle und den Dreharbeiten.
Tiere, die sprechen können? Schaut, welche Tricks dahinter stecken.
Wie wird ein Grasfeld zur Blumenwiese und eine Kutschfahrt zu einer Kutschahrt, obwohl gar nicht gefahren wird? Flora erzählt von den Dreharbeiten.
Schaut, wie der Film in Görlitz gedreht wurde.
Dressiert und in Position gebracht: Auch Ratten sind Darsteller beim Dreh des Films "Der Zauberlehrling". Wie das geht? Seht selbst!
Blick hinter die Kulissen des Films "Rübezahls Schatz"
So ein Topf macht eine ganz schön große Sauerei.
Die Waldfrau möchte auch gerne zaubern.
Das Märchen vom Salzprinzen erzählt die alte Sage von König Pravoslav, der seine drei Töchter auf eine schwierige Probe stellt. Er will wissen, welche ihn am meisten liebt. Die jüngste Tochter - heimlich verlobt mit dem Salzprinzen, dem Sohn des Königs der Unterwelt - antwortet, sie liebe ihren Vater so sehr wie die Menschen das Salz. Daraufhin verstößt König Pravoslav die jüngste Tochter.