Samstag, 18. März 1967, 8.50 Uhr: Einer der größten Öltanker seiner Zeit fährt wenige Kilometer vor der Küste von Cornwall auf ein Riff und schlägt leck. Der Name des Tankers: "Torrey Canyon". Knapp 120.000 Tonnen Rohöl, die er geladen hatte, ergossen sich aus mehreren Tanks ins Meer. Der Unfall der "Torrey Canyon" ging als erste Öltanker-Katastrophe in die Geschichte ein.
Die Briten bombardieren das Tankerwrack, um das herausquellende Rohöl abzubrennen. Sie versprühen Unmengen chemischer Reinigungsmittel auf dem Meer und an den Stränden und bringen schwimmende Ölbarrieren auf dem Wasser aus. Aber schon bald sind zig Kilometer Küste rettungslos verseucht, erst in Cornwall, später auch in der Bretagne. Die Presse prägt den Begriff der Ölpest.
Doch sind die Bombardierung des Tankers und der massive Einsatz von Chemikalien sinnvolle Maßnahmen, um eine Umweltkatastrophe zu verhindern? 1967 gibt es weder in England noch in Frankreich ein Umweltministerium. Wer also leitet diese Operation und mit welchen Mitteln? Und welche Rolle spielt das Fernsehen in dieser Krise?
(Text:Arte.tv)
Le 18 mars 1967, le Torrey Canyon, un pétrolier, coule au large des côtes britanniques de la Cornouaille, provoquant la plus grande marée noire jamais vue.
Hundreds of kilometres of coastline in Britain and France were covered with oil when the supertanker Torrey Canyon was shipwrecked in March 1967. The governments of both countries were unprepared for such a disaster.