Die Geschichte des Fluges ET 961. Galawa Beach auf den Komoren im Indischen Ozean. 23. November 1996. Ein südafrikanisches Honeymoon-Paar dreht mit einer Amateurkamera Strandbilder. Plötzlich taucht im Sucher knapp über der Wasseroberfläche eine tief fliegende Passagiermaschine auf. Sekunden später schlägt die Boeing 767 auf dem Wasser auf, überschlägt sich und wird in mehrere Teile zerschmettert. Ein paar Taucher sind die ersten am Ort der Katastrophe und ziehen Verletzte und Tote aus den Trümmern. Blutiges Ende einer Entführung durch drei Hijacker, die das Flugzeug nach Australien umleiten wollten. 130 Menschen sterben, 50 überleben. Der Kapitän der Unglücksmaschine rätselt noch heute über den Sinn der Entführung. Warum wählten die Hijacker ausgerechnet diesen Flug von Addis Abeba nach Nairobi? Es gab keine politische Erklärung, keine Forderung, über die man hätte verhandeln können. Nur den Befehl, nach Australien zu fliegen. War den Entführern wirklich nicht klar, dass die Kerosinvorräte für einen solchen Flug niemals ausreichen würden? Warum erlaubten sie keine Zwischenlandung? Warum blickten die Männer am Ende, als die Maschine ohne Treibstoff ins Meer stürzte, dem Tod geradezu stoisch ins Auge? Ein Selbstmordkommando? Oder doch eine Aktion mit politischem Hintergrund?