Was ist der Mensch philosophisch betrachtet? Eine Antwort könnte ganz einfach sein: Körper und Geist. Im Unterschied zum nicht fassbaren Geist ist der Körper ein greifbarer Gegenstand. Aber ist er deshalb einfacher zu begreifen? Inwiefern hat der Mensch einen Körper und welche Bedeutung hat er für ihn? Handelt der Mensch nicht, als wäre er ein freies geistiges, also körperloses Wesen? Raphaël Enthoven erörtert mit seinem Gast Marion Richez die Schwierigkeit, mit dem eigenen Körper zu leben.
Der philosophische Parcours, den Raphaël Eindhoven in dieser Sendung unternimmt, behandelt Texte von Descartes, Merleau-Ponty, Paul Valéry, Rimbaud und Nietzsche. Dabei vertieft sich Eindhoven in einen Diskurs über christliche, platonische, apollinische und dionysische Vorstellungen vom Körper. Unter anderem anhand von Fotos des Modells Isabelle Caro, der Tänzerin Maria Donata d’Urso und des Gemäldes „Feuerbild“ von Yves Klein zeigt die Sendung, wie wir den Körper in seinen unterschiedlichen Ausprägungen wahrnehmen und inwieweit dies unser Schönheitsideal beeinflusst. (Text: arte)