In Florenz angekommen, bezieht das Team des Cadre Noir Quartier in den Gärten der Medici: Ein komplettes Dorf mit Stallungen, Futtersilos und Sattelkammer. Bereiter und Pferdepfleger finden sich schnell zurecht und richten sich ein. Dann geht es zu den Abschlussproben. Das Ballett der Pferde wird von einem 40 Mann starken Streichorchester unter der Leitung des international bekannten Bratschisten und Dirigenten Gérard Caussé sowie vom Chor der Opera Regionale della Toscana begleitet. Direktor Alain Laurioux kennt die Ansprüche des Cadre Noir sehr genau. Kleine Reibereien und Empfindlichkeiten bleiben bei dieser Konstellation nicht aus, denn Musiker und Sänger stehen ungern im Hintergrund. Für Alain Laurioux und Oberst de la Porte du Theil zählt nur das Eine: Die Tradition des Cadre Noir und dessen tadellose Darbietung. Der Tag der Premiere rückt näher. Ingesamt finden drei Aufführungen statt. Die abendlichen Reitgalas werden das Publikum entzücken und dem Cadre Noir viel Bewunderung einbringen. Für die Beteiligten vor und hinter den Kulissen sind es jedoch in erster Linie drei sehr arbeitsintensive und stressreiche Abende. Das Kamerateam begleitet drei Bereiter vor, während und nach der Aufführung. Der Zuschauer erfährt viel über das Lampenfieber der Protagonisten, über ihren Ärger und das Glück, Bereiter im legendären Cadre Noir zu sein. Den Abschluss bildet ein Blick auf die grandiose Vorführung des Cadre Noir, die von tiefem Verständnis und der Harmonie zwischen Pferd und Mensch geprägt ist. Ein magischer Augenblick. Das Ergebnis harter Arbeit, des Strebens nach Perfektion und nach der Bewahrung der klassischen Grundsätze der Reitkunst, vereint in der Hohen Schule des Cadre Noir von Saumur. (Text: arte)