Nirgendwo in Europa prägen längst erloschene Vulkane mit ihren majestätischen Kuppeln die Landschaft so nachhaltig wie in der Auvergne. Sie sind Teil des des Zentralmassivs im Herzen Frankreichs. Der lavahaltige Boden und die starken Regenfälle im Frühjahr und Frühsommer sind für Gartenbesitzer und Landwirte ein Segen. Die Landschaft bietet ideale Voraussetzungen für ein naturnahes Leben. Ruinen, Burgen und Schlösser laden die Menschen dazu ein, eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu schlagen. So gibt es nicht wenige, die sich ihren Traum vom Leben auf dem Lande in einem der zahlreichen versteckten Gehöfte und Herrenhäuser verwirklicht haben. Marie Claire Mercier wollte mit ihrer Familie immer ein möglichst ökologisch unbelastetes Leben führen. Auch ihre vier Kinder sollten in diesem Sinne erzogen werden. Dazu gehört, dass sie die Schätze der Natur zu nutzen weiß. Ihre unumstrittene Lieblingspflanze ist die Brennnessel. Marie Claire macht daraus nicht nur Salat, Suppe oder Tee, sondern auch Quiche. Wenn die Arbeit auf dem Hof und im Garten getan ist, versammelt Marie Claire ihre Familie um den Tisch zum Abendessen. Es gibt frittierte Blätter oder ein Gericht mit und aus Brennnesseln. Und wenn Marie Claire dann noch Lust hat, sitzt sie in ihrer Werkstatt und geht ihrer Tätigkeit als Tischlerin nach. Oder sie renoviert gemeinsam mit ihrem Freund ein altes Bauernhaus, in das sie einziehen wollen. Als der Antiquitätenhändler Jean-Paul Gouttefangeas vor 26 Jahren das Schloss de la Chassaigne in der Nähe der Messerstadt Thiers kaufte, war er lediglich auf der Suche nach einem größeren alten Haus. Dass es ein Château wurde, war nicht beabsichtigt. Es war in einem sehr schlechten Zustand, aber Jean-Paul Gouttefangeas nahm die Herausforderung an. Den Garten gestaltete er nach englischem Vorbild. Weil Jean-Paul Gouttefangeas gerne feiert, lädt er Freunde und Bekannte auf sein Schloss ein – dann gibt es traditionelle Musik aus der Auve
Avec leurs sols fertilisés par la lave et des précipitations abondantes, les pentes des volcans auvergnats sont propices à la végétation. Rencontre avec Marie-Claire, qui entend vivre de la manière la plus écologique possible ; Jean-Paul, qui restaure un château et monte des spectacles folkloriques dans son jardin à l’anglaise ; et Virginie, créatrice de robes de mariée, qui a installé son atelier dans une tour du XIIe siècle.