Prächtige Gartenanlagen finden sich in den Pazos, den herrschaftlichen Landhäusern, die von adeligen Familien gebaut wurden. Im Pazo de Rubianes bemühen sich die Marquesa de Aranda und ihr Berater Guillermo Ermo den Garten neu zu gestalten und das alte Kulturgut zu erhalten. Das große Anwesen lässt Guillermo kaum eine ruhige Minute. Insgesamt neun Gärtner sind hier beschäftigt. Der Forstingenieur Guillermo kümmert sich auch um die Weinberge, die den Pazo umgeben. Aus den Trauben wird der Albariño destilliert, der typische Wein der Rías Bajas. Die Rías Bajas reichen bis tief ins Landesinnere. Es sind Flussmündungen, die vom Meer überflutet und ausgeformt wurden. In ihren flachen und nährstoffreichen Gewässern leben Muscheln und Meeresfrüchte. Wo die Rías in den offenen Atlantik übergehen, erstrecken sich zahlreiche Strände. An den weiten Sandstränden der Halbinsel O Grove suchen im Sommer viele Urlauber Erholung. Auch Leonor Magariños hat jahrelang hier Ferien gemacht. Bis sie ein kleines Grundstück entdeckte und sich den Traum vom eigenen Garten am Meer erfüllte. Das Erbe des keltischen Stammes der Galläker, der Galicien seinen Namen gab, ist bis in die heutige Zeit lebendig. So ist die traditionelle galicische Musik durch den eindringlichen Klang des Dudelsacks geprägt. Xoaquín Míguez Rodríguez stellt diese Instrumente in mühevoller Handarbeit her. Das Leben in Galicien ist seit jeher durch die Landwirtschaft bestimmt. Noch heute verbinden viele Einheimische die Kultivierung von Land mit anstrengender Arbeit statt mit sinnlicher Erfahrung. An der rauen Costa da Morte, der Todesküste, bewirtschaften die Geschwister Eliseo und Carmen Leiscalo den elterlichen Hof. Sie machen sich dabei das Wissen ihrer Vorfahren zunutze, die ihre Felder mit Algen düngten. Die Geschwister setzen diese Tradition fort.
A la pointe nord-ouest de l’Espagne se trouve la Galice, une des régions les plus sauvages d’Espagne. Autrefois peuplée par les Celtes, la Galice a des airs de Bretagne.
Carmen et Eliseo Leiscalo s'occupent du domaine familial et ils misent sur les traditions : les algues constituent l'engrais utilisé pour leurs champs.