Ausgerechnet er hat erreicht, was viele vor ihm versucht hatten: „soulig, farbig, gläubig“ mit deutschsprachiger Musik zum erfolgreichsten Sänger Deutschlands zu werden. Jedes seiner Soloalben war ein Nummer-eins-Hit, „Der Spiegel“ nannte ihn den „Jesus der Hitparaden“. Das „deutsche Sommermärchen“ der Fußball-WM 2006 ist mit dem Naidoo-Song „Dieser Weg“ untrennbar verknüpft – ein Lied, das die Nationalelf immer gehört und mitgesungen hatte. Die Verbundenheit mit seinem Land, mit Deutschland, ist für Xavier Naidoo, Sohn eines Vaters mit indischen Wurzeln und einer Südafrikanerin, genauso selbstverständlich wie das Bekenntnis zu seiner Heimatstadt Mannheim, die er mit fast schon rührender Liebe besingt. Sein emotionales Bekenntnis zu Deutschland drückt Xavier Naidoo in seinen Texten aus: Kaum ein Sänger geht so lustvoll und spielerisch mit den Worten der deutschen Sprache um. Der Film zeigt, wie ein Liedtext aus einer kleinen Tonidee entsteht, zeigt die Zusammenarbeit von Xavier Naidoo mit seinem engsten Freund Michael Herberger im Mannheimer Studio. Er zeigt, welches Netzwerk an jungen Musikern die beiden um sich herum geschaffen haben, wie sie sich damit gänzlich autark machen konnten für jede Art von musikalischen Projekten. Die Kamera begleitet ihn auf die Bühne eines großen Open Air-Konzerts vor den Toren seiner Heimatstadt, wo Zehntausende seine Lieder mitsingen. Sie hält aber auch seine Spontaneität fest, aus festgefahrenden Bahnen und übervollen Terminkalendern auszubrechen. Es ist wie ein ständiges Bemühen, sich nicht als „Popstar“ in einer Rolle festzulegen – davon singt er auch, als Rapper-Duo XAVAS mit Kool Savas, als Dup-Step-Solist „Der Xer“. „Deutschland, deine Künstler“ ist dabei, wenn er mit ein paar Musikerfreunden in einem Bus mit aufklappbarer Bühne aufbricht, um kostenlose Straßenkonzerte zu geben – egal wo, egal wer kommt. „Ein Gipsyleben“, sagt er, das er liebt und das er immer w