Verdun-sur-Garonne, 2003. Die zuständigen Gendarmen erhalten einen anonymen Hinweis. Im benachbarten Aucamville soll ein Obdachloser jahrelang als Sklave gehalten worden sein. Er wurde immer wieder geschlagen, vergewaltigt und schließlich umgebracht. Doch es gibt keine Leiche, der angebliche Fall liegt bereits sechs Jahre zurück. Hauptverdächtige: die Besitzerin des Gasthofs, über die man sich im Dorf wilde Gerüchte erzählt. Anhand von Zeugenaussagen rekonstruieren die Gendarmen einen unglaublichen Mord. Die Leiche sei an Schweine verfüttert und in einem Brunnen entsorgt worden. Die Gräueltat soll in dem Landgasthof von Altobella Cappelleri stattgefunden haben. Außer einem Namen und einem ungefähren Datum haben die Gendarmen keine Anhaltspunkte. In akribischer Kleinarbeit können sie den Vermissten schließlich identifizieren. Tatsächlich kannte man den Mann im Dorf, und die Wirtin des Langasthofs gibt zu, dass der Mann einige Zeit bei ihnen untergekommen ist. Doch ein Landarbeiter und der Sohn der Wirtin erzählen Unglaubliches. Der Obdachlose wurde regelmäßig geschlagen, misshandelt und vergewaltigt – alles zum Vergnügen von Altobella Cappelleri, die auf dem Hof Angst und Schrecken verbreitet. Als das Opfer durch einen besonders heftigen Schlag zu Tode stürzt, befiehlt die Wirtin dem Sohn, die Leiche loszuwerden. Schließlich wird der Körper verbrannt und die Asche in einer Mülltonne entsorgt. Ohne Leiche haben die Gendarmen nur Zeugenaussagen, doch sie weisen der Wirtin die Tat schließlich nach. Altobella Cappelleri wird zu 20 Jahren Haft verurteilt. Die Dokumentation rekonstruiert einen besonders grausamen Mord, der in einem beschaulichen Dorf in Südfrankreich stattgefunden hat. Ohne Leiche und Beweise gelingt es den Ermittlern, durch kleinste Details die Tat zu beweisen.