„mareTV“ stellt für die Reihe „Lieblingsküste“ die beliebtesten Sehnsuchtsziele und besten Storys neu zusammen. Diesmal geht es an die Nordsee: vom Ijsselmeer im Norden der Niederlande bis nach Belgien. Die Niederländer*innen haben das Meer einfach mit einem 32 Kilometer langen Abschlussdeich ausgesperrt. So wurde aus der früheren Nordseebucht Zuiderzee einer der größten Seen Europas, das Ijsselmeer. Im Hafenstädtchen Edam muss Joep Steur, der Brückenmeister, täglich 60 Kilometer mit dem Fahrrad die Grachten entlangflitzen, um die Kanalbrücken zu öffnen, zum Teil in Handarbeit. Die Provinz Friesland am Ostufer des Ijsselmeeres ist durchzogen von Entwässerungsgräben. Deshalb nutzten die Bewohner*innen lange Zeit Holzstäbe, um über die Kanäle zu springen. Heute ist das sogenannte Fierljeppen eine friesische Extremsportart: Im kleinen Dorf It Heidenskip versucht Ysbrand Galama, den Weltrekord zu knacken: 21,51 Meter. In Zaanse Schans vor den Toren der Hauptstadt Amsterdam drehen sich bis heute voll funktionsfähige Windmühlen, bis zu 500 Jahre alt sind sie. Tim Doeven ist der Müller einer Sägemühle. Diese begründeten einst den Ruhm und Reichtum der Niederlande als Seefahrernation, denn durch die maschinelle Sägetechnik konnten Schiffe hier 30 Mal schneller gebaut werden als zuvor. Die Dünen im Kennemerland an der Nordsee sind seit zehn Jahren Heimat für eine Herde von Wisenten, europäische Bisons. Noch leben die imposanten Tiere in einem eingezäunten Areal, doch die Nationalpark-Ranger wollen beweisen, dass die Wisente für den Menschen keine Gefahr darstellen. Die Provinz Zeeland, der südwestlichste Zipfel der Niederlande, ist eine ganz eigene Welt. Das zeigt sich vor allem in der 400 Jahre alten Tradition des Gaaischietens. Die Gaaischieter sind eine im Mittelalter aufgestellte Bürgerwehr, die das Dorf Westkapelle vor Überfällen schützen sollte. Zu Ehren der Gaaischieter wird jedes Jahr mit Schrotflinten Richtung Deich geschossen, und zwar sitzend im Ledersessel. Siche