Gran Canaria besticht durch abwechslungsreiche Landschaftsformen: gigantische Dünen im Süden, Vulkanlandschaften im Inneren der Insel und paradiesische Täler mit Palmen, Agaven und Kakteen im Norden. Die drittgrößte der zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln liegt rund 200 Kilometer vor der Westküste Marokkos im Atlantischen Ozean. In Las Palmas, mit rund 379.000 Einwohnern die größte Stadt des Archipels, fiebern alle dem Karneval entgegen. Alfonso Garcia Camacho, ein wahrer „Carnevalero“, geht als wehklagende Witwe zur „Beerdigung der Sardine“, der letzten Parade des Jahres. Immer ganz dicht an der legendären „Sardina“, einem riesigen Fisch aus Pappmaché, der mit viel Getöse im Meer versenkt wird. Tino Acusa lebt wie schon die Ureinwohner Gran Canarias in einer Berghöhle. Wasser, Strom, heizen, alles ist kompliziert hier oben. Mit selbst geflochtenen Körben aus Palmenblättern verdient er seinen Lebensunterhalt. Außerdem ist er Hausmeister der Nachbarhöhle. Deren Familie zog weg und vermietet nun über Airbnb. Die extrem populäre kanarische Art des Ringens heißt „Lucha Canaria“. Allein auf Gran Canaria gibt es mehr als 100 Vereine, meist in den kleinen Dörfern abseits der touristischen Ballungszentren, die diesen Sport betreiben. Gerade bereitet sich Odalis Espino Ramos sich auf einen Wettkampf im Nachbardorf vor. Das kommt in dieser archaischen Männersportart einer Sensation gleich: Odalis ist 13 Jahre alt und ein Mädchen. Der Engelhai ist zwar nicht so gefährlich wie der Weiße Hai, aber auf Gran Canaria trotzdem äußerst unbeliebt. Das rochenähnliche Tier gräbt sich gern in Ufernähe im Sand ein. Dort wird es dann versehentlich von Badegästen „betreten“. Mit unangenehmen Folgen für alle Beteiligten. Der Meeresbiologe David Jimenez will die Engelhaie retten. Er klärt die Strandbesucher über die gut getarnten Meeresbewohner auf und untersucht, warum die Population der Engelhaie immer weiter abnimmt. Camping ist ei