„mareTV“ feiert zehnten Geburtstag – mit einer filmischen Reise um die Welt. Vom Nord-Ostsee-Kanal geht es zunächst in die Nordsee Richtung Großbritannien. An der englischen Westküste wartet Dave Lawson auf Vollmond. Denn dann hat der rüstige Rentner vielleicht die Chance, mit einer ganz besonderen Welle kilometerweit den Fluss Severn hinauf zu surfen. Durch die Keltische See geht es nach Dursey Island. Dort fahren Kühe Seilbahn. Weiter nördlich, auf den Westmännerinseln, retten isländische Schulkinder kleine Papageitaucher, die aus dem Nest gefallen sind. Und in Uummannaq in Westgrönland nutzen ein paar Unverdrossene den Winter zum Eisgolfen. Über 3.000 Seemeilen weiter südlich: Klimawechsel. Auf Kuba macht Ismael Lima sein Boot klar, ein alter Lkw-Reifenschlauch, in den sich der „Pneumatico“ setzt und stundenlang auf Fischzug geht. Durch den Panamakanal geht es weiter nach Neuseeland. Ein „mareTV“-Kameramann darf als erster Weißer – nach Prinz Andrew – im heiligen „Waka taua“ mitfahren, dem Kriegskanu der Maori. Auf dem Tokioter Fischmarkt bieten die Versteigerer mit heiserer Stimme ihren Thunfisch an. In Vietnams Bucht von Halong kauft Familie Nguyen ein neues Hausboot. Die Heimreise führt von Asien um das Kap der Guten Hoffnung. In Südafrika trifft das „mareTV“-Team einen so genannten Fish Spotter. Ebrahim Abduraham spürt die Fischschwärme von Land aus auf – dank guter Augen und jahrzehntelanger Erfahrung. Dann gibt es noch einen Zwischenstopp auf den Kanarischen Inseln, bevor die Reise schließlich wieder am Nord-Ostsee-Kanal endet: Dort verkauft Fischer Anton Kardel Wollhandkrabben direkt vom Kutter, gefangen im Nord-Ostsee-Kanal. Sie kommen eigentlich aus China und wurden im Ballastwasser der großen Handelsschiffe eingeschleppt. Wahrscheinlich auch nach einer langen Reise – einmal um die Welt. (Text: NDR)