Sie ist der schönste deutsche Ostseefjord: die Schlei. Im Frühjahr blüht an ihren Ufern der Raps. Jedes Jahr im April dreht sich dort alles um den Hering, der dann zum Laichen in die Schlei kommt. Dann ist Hochsaison für Angler und Fischer, auch für Gerhard Zander. Er ist der Manager des Heringszaunes, der kurz vor Kappeln angelegt ist, der „Zaunkönig“ sozusagen. Mit einem Boot und ein paar Helfern hält er das hundert Meter lange Heringsleitwerk in Schuss. „Möwenkönig“ ist ein anderer: Gerd Ross in Schleswig passt auf, dass auf der Möweninsel niemand die leckeren Möweneier stiehlt – sie stehen unter strengem Schutz. Morgens um 6.00 Uhr schiebt Horst Vollertsen sein altes Boot ins Wasser. Der Nebenerwerbsfischer holt seine Heringsnetze ein und bringt den Fang gleich rüber nach Kappeln in die Fischräucherei von Friedrich „Fiete“ Föh. Schon seit 1911 qualmen dort die Altonaer Räucheröfen. Der Beitrag aus der Reihe „mare TV“ widmet sich Deutschlands schönstem Fjord: der Schlei.