Vielerorts gilt er als Unkraut und Hasenfutter, im Saarland schätzt man ihn jedoch als Delikatesse – der Löwenzahn. Wo früher Kohle abgebaut und Stahl hergestellt wurde, erstrecken sich heute Felder und Wälder über mehr als ein Drittel der Landesfläche. Hier wird seit Ende des 17. Jahrhunderts Löwenzahn angebaut. Die Saison beginnt im Frühling. Die grünen Blätter enthalten viele Vitamine und reinigen den Körper dank der harntreibenden Wirkung – daher der saarländische Name „Bettseicher“. Tanja Schmitt lebt mit ihrer Familie im nördlichen Teil des Saarlandes, unweit der Saarschleife. Aus den gelben Blütenblättern bereitet sie einen Aufstrich zu, den sie mit einer Mascarpone-Creme als Dessert serviert.