1945 endete der Zweite Weltkrieg. Doch weiterhin sind seine Narben sichtbar, vor allem in Osteuropa. Viele Schicksale sind noch immer ungeklärt. Es gibt Schlachtfelder, die seit dem Krieg nahezu unberührt und unerforscht geblieben sind. Die Dokumentation begleitet Freiwillige, die seit Jahren nach vermissten Soldaten suchen, um ihren Familien endlich Gewissheit zu geben, was mit ihren Angehörigen geschah. Doch auch Raubgräber sind vor Ort unterwegs, greifen zu Metallsuchgerät und Spaten: Für die Relikte des Krieges erzielen sie auf den internationalen Schwarzmärkten hohe Preise. Wie im Kurland, im heutigen Lettland, wo noch in den letzten Kriegstagen Zehntausende Soldaten den starrsinnigen Durchhaltebefehlen Hitlers zum Opfer fielen. Auch der „Ostwall“, die gigantische deutsche Befestigungsanlage am Oder-Warthe-Bogen im heutigen Polen, ist bis heute noch nicht in allen Einzelheiten erkundet. Historiker zeichnen anhand von jüngst entdeckten Dokumenten sowie Zeitzeugenberichten ein bewegendes Bild von den Kampfhandlungen des Krieges und lösen manches Rätsel des blutigen Erbes unter der Erdoberfläche.