Es war ein ungleicher Kampf: Unzureichend bewaffnete, doch zu allem entschlossene polnische Aufständische erhoben sich am 1. August 1944 in Warschau gegen die deutschen Besatzer. Im Anschluss an den Spielfilm "Warschau '44" zeigt die begleitende ZDF-Dokumentation, warum der Aufstand 70 Jahre nach Kriegsende immer noch ein nationales Trauma in Polen darstellt. Die Rote Armee stand im Sommer 1944 vor den Toren Warschaus. Nach den Erfolgen der sowjetischen Offensive erschienen die Deutschen an der Ostfront entscheidend geschwächt. Nun wollten die polnischen Freiheitskämpfer ein Zeichen setzen, ihre Hauptstadt selbst befreien, die Gestaltung der Zukunft Polens sollte nicht allein den siegreichen Sowjets überlassen bleiben. Stalins Truppen griffen nicht ein, der Befreiungsversuch geriet zum Desaster: Zwei Monate dauerten die Kämpfe, bei denen die Deutschen über 200.000 Menschen, darunter 20.000 Aufständische, niedermetzelten. Anschließend zerstörten sie systematisch die Hauptstadt.