Als am 20. Juli 1944 das Attentat auf Hitler misslingt, jagen die Nationalsozialisten nicht nur die Widerstandskämpfer, auch ihre Kinder und Enkelkinder stehen auf der Fahndungsliste des Regimes. Sie werden ihren Familien entrissen, strikt nach Altersgruppen und Geschlecht getrennt und in ein Kinderheim nach Bad Sachsa geschafft. Geschwisterkinder dürfen einander nicht mehr sehen. Fotos und Kuscheltiere müssen sie abgeben. Deutsches Liedgut und Fahnenhissen stehen auf dem Programm. Was mit ihren Eltern ist, wissen sie nicht. Viele von ihnen kommen erst ein knappes Jahr nach ihrer Entführung wieder frei. Erst dann können ihre Mütter sie wieder in die Arme schließen. Ihre vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilten Väter werden sie nie wieder sehen. 70 Jahre nach dem Attentat auf Hitler reden die "Kinder des 20. Juli" in "ZDF-History" erstmals offen über ihre traumatische Erlebnisse, die viele für ihr Leben prägten.