Deutsche und Franzosen - jahrhundertelang galten sie als "Erbfeinde". Doch seitdem Charles de Gaulle und Konrad Adenauer vor 50 Jahren den Freundschaftsvertrag zwischen ihren Nationen besiegelten, stehen die deutsch-französischen Beziehungen für Annäherung und Versöhnung. Wurden aus "Erbfeinden" damals "Erbfreunde"? Was ist Mythos, was Wahrheit im historischen Wechselspiel von Gemeinsamkeiten und Gegensätzen der beiden Völker? Vor 1200 Jahren regierte Karl der Große über ein Gebiet, aus dem später Frankreich und Deutschland hervorgingen. Doch seit wann kann überhaupt von "Franzosen" und "Deutschen" die Rede sein? Kann es Deutsche überhaupt ohne Franzosen geben und umgekehrt? Wer waren die tatsächlichen Kontrahenten der angeblichen deutsch-französischen "Erbfeindschaft"? Der Film von Stefan Brauburger reflektiert die wichtigsten Epochen der deutsch-französischen Beziehungen und lotet dabei die historische Bedeutung des Freundschaftsvertrages von 1963 aus.