„Xenius“ nimmt vertraute wie überraschende Themen aus dem Alltag und der Welt der Wissenschaft und Forschung unter die Lupe. Die deutsch-französischen Moderatorenpaare erleben Wissenschaft hautnah, entdecken, was die Welt bewegt, und treffen führende Köpfe aus der Forschung. „Xenius“ ist Wissenschaft auf Augenhöhe, fundiert, bereichernd und gleichzeitig amüsant. Die Bauern auf der Ostseeinsel Usedom sind saumäßig wütend auf Wildschweine. Die vermehren sich hier fast ungebremst und richten jedes Jahr größere Schäden an. Im deutschen Teil der Insel mühen sich Jäger, die Schwarzkittel zu bejagen, doch das ist leichter gesagt als getan, denn die Tiere sind äußerst intelligent. Im polnischen Teil der Insel sind ganze Rotten durch die Badeorte unterwegs. Selbst am Strand rennen sie herum. Hier werden sie nicht gejagt, sondern sogar gefüttert. Allmählich werden sie zu einer echten Plage. Wildschweine gehören zur heimischen Fauna, anders sieht es bei Nandus aus. Die straußenähnlichen Vögel kommen ursprünglich aus Südamerika und konnten sich im ehemaligen deutsch-deutschen Grenzgebiet verbreiten, nachdem ein paar von ihnen aus einer Zucht entkommen waren. Mittlerweile sind es fast 200 Tiere, die den Bauern die Ernte wegfressen und von Forst- und Landwirten als Bedrohung angesehen werden. Auch die Chinesische Wollhandkrabbe ist eine invasive Art, die vermutlich schon vor hundert Jahren mit dem Ballastwasser von Handelsschiffen eingeschleppt wurde. Die Krabben breiten sich massiv in der Havel aus, zerstören Netze und Reusen der Fischer und fressen auch schon mal den Fang. Dafür, dass sich die Krabbe nicht zur Plage entwickelt, sorgen Fischer wie Wolfgang Schröder. Die „Xenius“-Moderatoren Dörthe Eickelberg und Pierre Girard begleiten ihn bei seiner Arbeit und entdecken eine delikate Möglichkeit, das Problem anzugehen: einfach aufessen. In Asien werden die Krabbentiere schon lange als Delikatesse geschätzt.