Der Mensch hat über Jahrtausende hinweg Moore zerstört: Weil er sie als Lebensraum und Rohstoffquelle nutzte. So hat er viele wertvolle Feuchtgebiete abgetorft. Doch mittlerweile ist bekannt, dass Trockenlegung und Abbau von Torf Umwelt und Klima schaden. Wie lassen sich zerstörte Moore erfolgreich renaturieren? "Xenius" besucht ein renaturiertes Moor in Brandenburg. Der Mensch hat über Jahrtausende hinweg Moore zerstört: Weil er sie zwar als unheimlich empfand, aber dennoch als Lebensraum und Rohstoffquelle nutzte. So hat er viele wertvolle Feuchtgebiete trockengelegt und abgetorft. Doch mittlerweile ist bekannt, dass Trockenlegung und Abbau von Torf massiv der Umwelt und dem Klima schaden. Wie lassen sich zerstörte Moore erfolgreich renaturieren? Die „Xenius“-Moderatoren Dörthe Eickelberg und Pierre Girard besuchen ein renaturiertes Moor in Brandenburg. Im sumpfigen Grün erfahren sie nicht nur, wie ein intakter Moorboden aufgebaut ist und warum er „wackelt“, sondern auch, wie Feuchtgebiete landwirtschaftlich genutzt werden können, ohne sie dafür trockenzulegen. Wasserbüffel zum Beispiel kommen dank ihrer speziellen Klauenform auf dem feuchten Grund bestens zurecht. In Deutschland werden mittlerweile keine neuen Lizenzen zum Torfabbau mehr vergeben. Ein Grund: Durch das Abtorfen wird der in den Moorböden gespeicherte Kohlenstoffdioxid in großen Mengen freigesetzt und somit zu einer Bedrohung für das Klima. Im Baltikum dagegen werden immer noch gewaltige Flächen abgetorft, denn vor allem die Gemüsezucht kann hier noch nicht vollständig auf Torf verzichten. Wissenschaftler suchen deshalb intensiv nach Alternativen wie beispielsweise dem Torfmoos, das in den Mooren gezüchtet wird. Es eignet sich als Nährboden für die Anzucht von Nutzpflanzen – und wäre damit ein wertvoller Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels.