Es ist ein Rätsel: 200.000 Jahre beherrscht der Neandertaler Europa, dann – vor 40.000 Jahren – verschwindet er plötzlich von der Bildfläche. Wenig vorher sind die ersten modernen Menschen, Homo sapiens, in Europa aufgetaucht. Ein Zufall? Oder waren unsere Vorfahren der Grund für das Aussterben der Neandertaler? „Xenius“ will wissen, was damals geschah und reist dafür zurück in die Steinzeit. Die „Xenius“-Moderatoren Emilie Langlade und Adrian Pflug besuchen zusammen mit dem französischen Anthropologen Prof. Dr. Jean-Jacques Hublin das weitläufige Höhlensystem der Grottes d’Arcy in der Nähe von Auxerre in Zentralfrankreich. Hier wurden Überreste von Neandertalern und modernen Menschen gefunden. Möglicherweise sind sich die beiden Menschenarten hier sogar begegnet. Wie ist das abgelaufen? Emilie und Adrian erfahren, wie die Neandertaler damals gelebt und die Höhlen genutzt haben und erkunden die Tropfsteinhöhle Grande Grotte mit ihren steinzeitlichen Felsenmalereien. Das Bild des Neandertalers hat sich in den letzten Jahren deutlich geändert. Neueste Forschungsergebnisse zeigen, dass er uns in vielen Dingen ebenbürtig war, körperlich sogar überlegen. Dennoch haben nur wir überlebt, die modernen Menschen. Was gab dem Neandertaler den Todesstoß? Der Konkurrenzkampf mit Homo sapiens, eine rätselhafte Krankheit oder etwa ein Vulkanausbruch? „Xenius“ begibt sich auf Spurensuche.