Deutsche und Franzosen lieben gleichermaßen Milch - ob pur oder in Form von Käse, Joghurt oder Sahne. Mit 4,2 Millionen Kühen ist Deutschland der größte Milcherzeuger Europas, dicht gefolgt von Frankreich. Jedes Tier bringt pro Jahr mindestens ein Kalb auf die Welt. Aber was passiert mit den männlichen Kälbern? Denn diese sind fast immer ein Verlustgeschäft für Milchbauern. Café au lait, Joghurt, Käse – die Deutschen und Franzosen lieben Milch und brauchen dafür viele Kühe. Deutschland ist mit 4,2 Millionen Tieren der größte Milcherzeuger Europas. Dicht gefolgt von Frankreich mit 3,2 Millionen. Zusammen macht das über sieben Millionen Tiere, die pro Jahr mindestens ein Kalb auf die Welt bringen. Denn ohne Nachwuchs keine Milch. Aber was passiert mit den Kälbern? Für viele Landwirte sind sie ein lästiges und teures Nebenprodukt der Milchherstellung. Darum werden vor allem die männlichen Kälber auf einigen Höfen anscheinend vernachlässigt. Die „Xenius“-Moderatoren Dörthe Eickelberg und Pierre Girard treffen einen der wenigen Landwirte, der es anders macht. Auf Andreas Schneids Hof im Allgäu steht das Glück der Kühe und Kälber an erster Stelle. Viel Auslauf, Milch von der Mutterkuh und Heu als Futter – da bleiben keine Kälberwünsche offen. Die „Xenius“-Moderatoren packen beim Melken und Füttern mit an. Bauer Schneid verrät ihnen, warum die muttergebundene Aufzucht die artgerechteste ist und ob sie sich rechnet. Denn fast immer sind männliche Kälber für Milchbauern ein Verlustgeschäft. Die Aufzucht kostet oft mehr, als das Tier beim Verkauf einbringt. Insider erzählen, mancher Landwirt lasse die schwachen Tiere sogar verenden. Dass es auch anders geht, zeigt ein Beispiel aus der Schweiz. Hier setzen sich Landwirte für artgerechte Haltung ein und die Verbraucher zahlen dafür ein bisschen mehr.