Simulation spielt in der Medizin eine große Rolle, in der Ausbildung, aber auch im täglichen Geschäft. Ob mit Spezialpuppen oder Computerprogrammen – simuliert werden alle möglichen Szenarien, um Ärzte auf den Ernstfall vorzubereiten oder um Patienten verbesserte Therapien zu ermöglichen. Die „Xenius“-Moderatoren Dörthe und Pierre sind heute zu Gast im Studienhospital der Universität Münster, Deutschlands kleinstem Krankenhaus. Hier schlüpfen sie in die Rolle von Medizinstudenten. Als blutige Anfänger lernen sie in einem Crashkurs die Grundlagen bestimmter medizinischer Tätigkeiten kennen und wenden sie direkt an. Zuerst üben sich die „Xenius“-Moderatoren in der überraschend komplizierten Technik des Blutabnehmens – an einem künstlichen Arm. Dann gilt es, bei einer sogenannten Anamnese gleichzeitig empathisch und zielorientiert mit Patientendarstellern zu sprechen. Normalerweise durchlaufen angehende Ärzte solch ein Praxistraining, bevor sie mit echten Patienten konfrontiert werden. Für die medizinischen Laien Dörthe und Pierre wird der Tag im Studienhospital zur Herausforderung. Denn Scheitern gehört hier zum Konzept. Simulation könnte in Zukunft auch bei der Therapie von Krankheiten immer wichtiger werden. Denn das Ausprobieren verschiedener Medikamente kostet viel Zeit – Zeit, die ein Schwerkranker oft nicht mehr hat. Forscher entwickeln jetzt eine Art individuellen digitalen Zwilling, an dem Medikamente und Therapien im Vorfeld simuliert werden können. Liegt in dieser Technologie der Schlüssel zur Heilung?