Das als Kuschelhormon bekannte Oxytocin ist ein körpereigenes Hormon, das bei schwangeren Frauen die Wehen auslöst und für die Milchproduktion sorgt. Nun soll es als emotionsförderndes Medikament Autisten helfen, sich besser auf ihre Mitmenschen einzulassen. Gleichzeitig ist im Internet längst ein Markt für Oxytocin entstanden: Gesunde sollen damit ihre sozialen Kompetenzen steigern und etwa in Bewerbungsgesprächen punkten können. Einen solchen Missbrauch gibt es auch beim Ritalin: Es hilft Kindern mit Aufmerksamkeitsstörung, sich besser zu konzentrieren. Gesunde nehmen das Medikament, um im stressigen Berufsalltag durchzuhalten. Mittlerweile werden sogar Elektroden ins Hirn gepflanzt. Ein Modell für jeden?