Schnee scheint auf den ersten Blick ganz banal. Weiß, kalt und meistens nass. Skifahrer, Snowboarder oder Langläufer freuen sich über ihn. Manchmal führt er zu Verkehrschaos und Schulausfällen. Während wir versuchen, mit den Mitteln unserer Zivilisation seiner mächtig zu werden, merken wir manchmal nicht, dass Schnee noch viel mehr ist als nur Wetter. Denn Schnee kann zum Beispiel unbemerkt unsere Sinne beeinflussen, indem er optisch und akustisch unsere Umgebung dämpft. Auf geheimnisvolle Weise kann der kalte Schnee manchmal sogar warm halten. Und oft hinterlässt er geisterhafte Schneeränder auf unseren Schuhen. "X:enius" geht gemeinsam mit Forscherinnen und Forschern aus München und Davos den Phänomenen um das Thema Schnee nach. Und entdeckt dabei, dass keine Schneeflocke ist wie die andere. Denn schon bei der Entstehung von Schneeflocken spielen Temperatur, Wind und Feuchtigkeit eine Rolle. Auf dem Weg zur Erde nimmt dann jede Flocke ihre eigene Gestalt an. Und bleibt der Schnee auf der Erde liegen, geht die Verwandlung unvermindert weiter. Wir wissen noch lange nicht alles über dieses faszinierende Phänomen: Das einzig Beständige an Schnee ist seine Unbeständigkeit.