Offiziell soll der Emissionshandel die Luftverschmutzung der Industrie begrenzen. Entpuppt er sich stattdessen als Klima-Abzocke? Als Milliardengeschäft unter dem Deckmantel Klimaschutz? Die Idee klingt nach einem guten Plan fürs Klima: Wer verschmutzt, zahlt. Je mehr CO2-Ausstoß, desto teurer – so das Grundprinzip des Emissionshandels. Doch es gibt von Beginn an Kritik, dass dahinter eine Mogelpackung steckt. „#WTF“ fragt: Wer profitiert wirklich? 2005 startet der Emissionshandel der EU, der größte Emissionsmarkt der Welt. Sein Ziel ist es, klimaschädliche Treibhausgase wie Kohlenstoffdioxid zu reduzieren. Mit dem Emissionshandel begrenzt die EU die Emissionen zahlreicher Industriezweige. Die Idee: Verschmutzer wie Stahlwerke oder Chemieunternehmen erhalten CO2-Zertifikate – sozusagen gedeckelte Verschmutzungsrechte.