Der Papst und Marktl am Inn

Das kleine Marktl in Oberbayern war einst ein unscheinbares, verschlafenes Dorf. Dorfpfarrer, Metzger, Wirt und Bürgermeister hatten nie daran gedacht, jemals von Presseleuten oder Touristen überrannt zu werden. Wie durch ein Wunder geriet Marktl am Inn durch die Papstwahl im April 2005 in den Mittelpunkt internationaler Aufmerksamkeit. Horden von Journalisten aus aller Welt vereinnahmen seitdem den Geburtsort von Papst Benedikt XVI.. Sie sorgten dafür, dass die Marktler Papstbier, Ratzinger-Wurst und Papstbrot produzierten und gaben sie anschließend dafür als ,,Vermarktler" des Papstes der Lächerlichkeit preis. Doch mit Geschick fädelten die Marktler ein, dass der Papst beim Überflug per Funk aus dem Flugzeug mit ihnen Kontakt aufnahm, und schließlich erreichten sie auch die Zusage für den Papstbesuch im September 2006. Filmautor Werner Boote porträtiert das ,,neue", gut besuchte Marktl am Inn mit seinen ,,Skurrilitäten" und Dorfstreitigkeiten und zeigt die Bemühungen der Bewohner - notfalls auch mit einem ,,Wunder" - Marktl als Touristenziel für die Zukunft zu bewahren.