Es ist noch gar nicht soooo lange her, da zog Willi ohne Kamera, aber mit Mikrofon durch die Welt: Damals arbeitete er für den BR-Hörfunk und sammelte Töne und Stimmen für spannende Radio-Reportagen. Aber wie genau der Ton dann ins Radio kommt, das ist noch einmal eine ganz andere Sache, der Willi in dieser Reportage auf den Grund gehen will. Los geht's vor dem Fußballstadion in Unterhaching, wo Sportreporter André Siems gerade ein paar Fans interviewt. Klar, dass Willi sofort einen Job bekommt: Er soll mit dem Mikrofon auch ein paar O-Töne einfangen. Er stellt also Fragen und nimmt sie zusammen mit den Antworten auf Band auf. Im Ü-Wagen wird daraus ein Beitrag geschnitten und über eine Antenne ins Funkhaus des Bayerischen Rundfunks übertragen. Hier darf der Reporter Christine Rose über die Schulter schauen. Sie ist Moderatorin der BR-3-Sendung "Greatest Hits". Wieder eine Stimme aus dem Radio, die ein Gesicht bekommt! Unglaublich, was Christine alles gleichzeitig machen muss. Sie moderiert und muss gleichzeitig auch viele Knöpfe drücken: So kann sie zum Beispiel die Nachrichtensprecherin auf Sendung schalten oder einen Bericht "abfahren", der von einem Ü-Wagen geschickt wurde. Und alles passiert live, da darf nichts schiefgehen! Willi ist ganz schön aufgeregt, als er die Staumeldungen sprechen darf. Wie die Stimme aus dem Studio nun zum Hörer nach Hause kommt, erfährt Willi von Thomas Rottmeyer. Gemeinsam steigen sie auf das Dach des Bayerischen Rundfunks. Hier steht die große Antenne, von der die Funkwellen zu den Radioempfängern ausgesendet werden. Aber dann schnell runter vom Dach zur nächsten Verabredung. Quiiiiietsch! Genau so klingt eine schlecht geölte alte Tür! Und ja, so hört es sich an, wenn man durch den Wald geht - obwohl Willi auf Stroh läuft. Tontechniker und Namensvetter Willi Hauer erklärt dem Reporter, mit welchen Tricks die Geräusche für Hörspiele erzeugt werden. Also Augen zu und los geht das Kino im Kopf! Nebenan leih