In einer Werft natürlich! Aber dazu muss es erst einmal gebaut werden. Wie das geht, will Willi heute wissen. Bei den Nordseewerken in Emden ist er für diese Frage genau richtig. Hier werden nämlich gerade mehrere Containerschiffe gebaut und Schiffbauingenieur Friedrich zeigt Willi die einzelnen Arbeitsschritte. Ausgangsmaterial sind tonnenschwere Stahlplatten. Nach Plänen aus der Konstruktionsabteilung werden die einzelnen Schiffs-Bauteile heraus geschnitten. Aber nicht mit einer Säge, sondern mit einer über 1000 Grad heißen Gasflamme. Die Teile werden dann in gigantischen Werkshallen Stück für Stück zusammengeschweißt. Die Endmontage des Schiffes findet draußen statt, nah am Wasser. Und dann kommt der große Moment! Das Schiff ist so weit fertig, dass es schwimmen kann. Jetzt heißt es auf zum Stapellauf! Bei der Werft Blohm und Voss in Hamburg ist Willi bei den letzten Vorbereitungen zum Stapellauf der „Cosco Brisbane“ dabei. 215 Meter ist das Containerschiff lang. Schiffsbauingenieur Holger erklärt Willi die Ablaufrutsche und überlässt ihm den riesigen Hammer, mit dem die Pallen unter dem Schiff los geschlagen werden müssen. Keine Sorge, in Fahrt kommt das Schiff erst, wenn auch die Stopper gelöst werden. Taufpatin des Schiffes ist die Frau eines Hamburger Politikers und sobald die Champagnerflasche am Bug des Schiffes zerspringt, gleitet es die gigantische Rutsche rückwärts ins Hafenbecken. Alles Gute „Cosco Brisbane“!