Moin, Moin! So begrüßt man sich an der Nordsee auch am späten Nachmittag. Jetzt ist es allerdings erst 5 Uhr morgens, aber Willi ist bereits auf den Beinen. Um diese Zeit fährt nämlich Kutterkapitän Rainer mit seinen beiden Kollegen raus zum Krabbenfischen. Und da will Willi natürlich mit dabei sein. Für die Fischer ist das Leben auf See Alltag. Bis zu einer Woche sind sie draußen, um Krabben zu fangen. Die Netze richtig auszuwerfen, ist gar nicht so einfach. Über Ausleger werden sie ausgeschwenkt und dann bis zum Meeresgrund hinab gelassen. Nach einer Stunde hilft Willi mit, den Fang an Bord zu holen und zu sortieren. Schließlich gehen nicht nur Krabben ins Netz. Die allerdings haben nicht mehr lange zu leben. Willi kann es kaum glauben, aber die Krabben werden bei lebendigem Leib gekocht! Natürlich nicht, damit sich die Fischer auf hoher See den Bauch voll schlagen können. Sondern, um die Krabben besser haltbar zu machen. Schließlich dauert es ja noch eine Weile, bis sie beim Kunden im Kühlschrank landen. Vorher müssen die Tiere nämlich noch gepult, das heißt, aus ihrer Schale geholt werden. Das geschieht zurück an Land, in Büsum. Früher wurde diese Arbeit mühsam per Hand gemac