„Lauf! Schneller! Gib alles!“ Willi schreit so laut er kann, aber es nützt nichts. Sein Pferd verliert. Heute geht es nämlich um Pferderennsport, und er hat 5 Euro auf Sieg gewettet. Mist! Damit ihm das nicht wieder passiert, macht er sich erst einmal schlau, worauf es beim Trabrennen überhaupt ankommt. Auf der Trabrennbahn München/ Daglfing ist er beim Training dabei. Ergebnis: „Pferde sind halt auch nur Menschen“. Heißt, jedes Tier ist anders und sollte je nach Tagesverfassung trainiert werden. Mal mehr, mal weniger. Junge Pferde müssen erst einmal Muskeln aufbauen und werden deshalb vor den sogenannten Fohlenwagen gespannt, auf dem Willi neben dem Trainer mitfahren darf. Hui, die gehen ganz schön ab! Über 50 km/h schnell kann so ein Traber traben. „Start frei!“ Willi sitzt im Startauto, das vor den Pferden herfährt und plötzlich beschleunigt, um das Trainings-Rennen frei zu geben. Nun heißt es für die Fahrer, ihre Pferde taktisch klug zu lenken. Ob während eines echten Rennens alles fair zugeht, beurteilen vier Experten von der Rennleitung. In einem speziell umgebauten Fahrzeug fahren sie neben den Trabern her und beobachten genau, ob nicht doch ein Pferd vom Trab in den Galopp fällt oder der Fahrer die Peitsche zu oft einsetzt. Geht das Rennen knapp aus, entscheidet das Zielfoto, wer wirklich gewonnen hat. Eins ist klar: Willi ist in jedem Fall ein Sieger; denn am Renntag ist er um viele Eindrücke reicher geworden. Ob auch ein paar Euros mehr in seine Tasche wandern – das nächste Rennen wird´s entscheiden. Lauf, Pferdchen, lauf!