Ungefähr 35 Milliarden Bäume gibt es in Deutschland, genug gute Gründe für Willi, im Nationalpark Bayerischer Wald nachzuforschen, wer eigentlich den Wald hegt und pflegt. Sandra, eine Rangerin, ist so eine Art Waldpolizistin und für das Wohl von Menschen, Tieren und Pflanzen verantwortlich. Mit ihr streift der Reporter durch das Dickicht und beobachten ein Rudel Rotwild. Willis Mut wird durch Sandras Kollegen Max auf die Probe gestellt. Max ist Tierpfleger und auch für das Wolfsgehege zuständig. Willi ist ganz schön nervös, als er ein paar Brocken Rindfleisch für die Tiere auslegt. Aber Max kann ihn beruhigen: Wölfe sind sehr scheu und haben mehr Angst vor den Menschen als umgekehrt. Was Willi auch erfährt: Ameisen sind die stärksten Tiere der Welt, im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht. Auch Buchdrucker-Borkenkäfer sind winzig klein, aber ein einige hundert dieser Tiere bringen eine Fichte innerhalb von sechs Wochen zum Absterben. Im Nationalpark ist das kein Problem, das Konzept sieht vor, der Natur ihren Lauf zu lassen. Im benachbarten Forst sind nur gesunde Bäume erwünscht, hier wird Waldwirtschaft betrieben. Forstmeister Hermann zeigt Willi die Grundlagen der Holzfällerei und selbstverständlich darf Willi helfen, eine Fichte zu fällen. Schön zu wissen, dass für jeden gefällten Baum ein neuer nachwächst.