Wo zwei Weltmeere aufeinander treffen und Pinguine beinahe Nachbarn von Löwen sind, liegt Südafrika! Ein internationales Team von Naturfilmern um den Hamburger Thomas Behrend macht sich auf die Suche nach spektakulären Tiergeschichten und Naturwundern. Die Dokumentation berichtet von den Abenteuern, die die Tierfilmer dabei hinter der Kamera erleben. Die Reise beginnt im Norden des Landes. Dort leben die wohl am stärksten bedrohten Raubtiere Afrikas, die Wildhunde. Gemeinsam mit dem Ranger Craig Catton will Thomas die Jungtiere im Reservat Madikwe beobachten und filmen. Zehn hungrige Welpen warten ständig darauf, vom Rudel mit Fleisch versorgt zu werden. Ein Wachhund bleibt bei den Kleinen, während das Rudel aufbricht zur Jagd. Mit versteckten Kameras an der Wurfhöhle und aus Tarnverstecken beobachtet Thomas die Jungen, bis ihn eines der erwachsenen Tiere entdeckt! Er wird von den Wildhunden umzingelt. Thomas versucht, ruhig zu bleiben. So hatte es ihm der Ranger erklärt – doch wo ist Craig? Vom Ranger weit und breit keine Spur … An der Westküste erreichen Mirco, Heike und Anne endlich Namaqualand – hier herrschen Trockenheit und Hitze, nur einmal im Jahr verwandelt die Region sich in ein leuchtend buntes Blütenmeer. Das Team hat allerhand Ausrüstung für Spezialaufnahmen im Gepäck. Doch heftiger Wind, Regen und Kälte lassen die Blüten-Bild-Träume der Naturfilmer beinahe zerplatzen. Wochenlang ringen sie um jede Aufnahme. Wie lange lohnt es sich zu warten? Das Team wird auf eine harte Probe gestellt. Thomas hat den nächsten Drehort erreicht – im Südosten des Landes bevölkern Elefantenherden die dicht bewachsene Buschsavanne. Dort, wo man sie lässt, sind die Dickhäuter wirkungsvolle Landschaftsarchitekten: Sie fällen Bäume, schaffen Lichtungen, Suhlen und Wasserstellen. So entsteht Lebensraum für andere Tierarten. Dem Tierfilmer gelingen Aufnahmen vom jüngsten Mitglied der Elefantenherde. Ein kleiner Bulle spielt ausgelassen mit den an
Wo zwei Weltmeere aufeinander treffen und Pinguine beinahe Nachbarn von Löwen sind; wo sich Wale und Delfine tummeln und auch Elefanten und Nilkrokodile leben: Das ist Südafrika – ein Land, so bunt wie ein ganzer Kontinent. Wie kommt es zu solcher Vielfalt auf so begrenztem Raum? Die dreiteilige Reihe „Wildes Südafrika“ geht dem Geheimnis auf den Grund! Die zweite Folge rückt die tropische Ostküste und die angrenzende Buschsavanne mit den dort lebenden Tieren in den Mittelpunkt. Weiter östlich vom Kap der guten Hoffnung liegt das Kap Agulhas, der südlichste Zipfel Afrikas. Unter der rauen Meeresoberfläche kämpfen die Arten. Delfine und Haie stürzen sich auf einen Schwarm Sardinen, Tölpel stoßen dazwischen und versuchen, sich einen Happen zu sichern. Da schießt aus der Tiefe ein zwölf Meter langer Hüne empor: ein Brydewal. Der Meeresriese gibt sich nicht mit ein paar Sardinen zufrieden – Sonne, Sand und Palmen hat auch Südafrika zu bieten! Denn Richtung Osten verliert der kalte Benguelastrom an Kraft, der tropische Agulhasstrom prägt nun die Küstenlinie mit breiten Sandstränden, hohen Dünen und dichten Mangrovenwäldern. Hier lebt ein Fisch, der sich ganz und gar nicht wie einer benimmt: Er „läuft“ er über das Wasser – und mühelos sogar an Land! Trifft der Schlammspringer in seinem Revier auf einen Rivalen, beginnt ein erbarmungsloser Kampf. Im feuchtheißen Klima der Ostküste leben mächtige Nilkrokodile. Wenn die Temperaturen über 40 Grad steigen, wird es selbst den Reptilen zu heiß! Ein junges Weibchen ist in einer scheinbar ausweglosen Lage: Bewacht die junge Mutter weiter ihr Gelege im sandigen Uferbereich, droht sie selbst an Überhitzung zu sterben! Verlässt sie ihre Eier, könnten diese von Nesträubern gefressen werden … Südafrikas einzigartige Vielfalt zeigt sich sogar innerhalb der Savanne. Undurchdringliches Gestrüpp prägt den Osten, Richtung Norden wird das Land allmählich offener, der Blick reicht weiter. D
Wo zwei Weltmeere aufeinander treffen und Pinguine beinahe Nachbarn von Löwen sind; wo sich Wale und Delfine tummeln, aber auch Elefanten und riesige Nilkrokodile leben: Das ist Südafrika – ein Land so bunt wie ein ganzer Kontinent. Wie kommt es zu solcher Vielfalt auf einem so begrenzten Raum? Die dreiteilige Reihe „Wildes Südafrika“ geht dem Geheimnis auf den Grund. In der dritten Folge dreht sich alles ums Überleben in der Trockenheit – von der Halbwüste Karoo bis in die Kalahari. Im hohen Gras der Karoo lauert der erfolgreichste Jäger unter den Katzen Afrikas: ein Serval! Seine extrem langen Beine, der lange Hals und sein exzellentes Gehör machen ihm zum perfekten Jäger auf diesem Terrain. Sogar an wehrhafte Schlangen traut sich der Serval heran. Doch der junge Kater hat noch nicht viel Erfahrung mit Beute, die zurückbeißen kann … Nicht Löwen oder Leoparden sind Südafrikas erfolgreichste Raubtiere: Die seltenen Wildhunde jagen im Rudel deutlich effizienter als ihre Konkurrenz. Von mehreren Seiten gleichzeitig greifen sie eine Herde Gnus an, versuchen, ein einzelnes Beutetier zu isolieren. Doch die Gnus wissen sich zu wehren – instinktiv bleiben sie dicht zusammen. So haben die Angreifer kaum eine Chance. Dabei stehen die Wildhunde unter enormem Druck: Die Leithündin hat hungrige Welpen zu ernähren. Richtung Norden wird Südafrika immer trockener. An der Grenze zu Namibia liegt das trockenste und heißeste Gebiet des Landes: die Kalahari. Die wenigen Wasserstellen sind die Überlebensquellen der Wüste, auch für das Volk der San. Die Männer jagen große Beute wie vor Jahrtausenden: Weil sie Verstecke für Trinkwasser anlegen, können die geduldigen Jäger einer Oryxantilope bis zu derer absoluten Erschöpfung auf den Fersen bleiben. Diese Hetzjagd ist die ursprünglichste Form der Jagd des Menschen, seine extrem gute Ausdauer macht ihn so erfolgreich. Doch auch die Gejagten haben sich angepasst: Afrikas Tierwelt hat über die Generatio