In den Königshäusern der drei wichtigsten Golfmonarchien findet ein Generationenwechsel statt. Zwischen 2013 und 2015 kamen drei Männer auf den Thron, die zu den mächtigsten der Welt gehören. Sie verbindet märchenhafter Reichtum ebenso wie archaische Sitten und ein gefährlicher Ego-Zentrismus. Mit 36 Jahren steht Kronprinz Mohammed bin Salman an der Spitze von Saudi-Arabien, dem Land mit den größten Ölreserven und dem größten Waffenarsenal, das die Vormachtstellung im Nahen Osten beansprucht. Ihm zur Seite steht Mohammed bin Zayed, Kronprinz von Abu Dhabi und Regent der Vereinigten Arabischen Emirate. Drei Jahre lang isolierten die beiden ihren kleinen Nachbarn Katar. Dessen Herrscher Tamim bin Hamad Al-Thani zog den Neid auf sich, weil er die Fußball-WM 2022 in sein Land holen konnte. Das WELTjournal+ zeigt, wie die Rivalität der drei Prinzen in der hochmilitarisierten Golfregion zu einer beispiellosen Krise führte.