In den letzten Tagen vor den Kongresswahlen am 6. November wirft sich US-Präsident Donald Trump mit voller Wucht in den Wahlkampf: Trump absolviert einen Auftritt nach dem anderen, ist im Fernsehen und den Social Media omnipräsent und wirbt ohne Unterlass für sich und seine republikanische Partei. Bei den sogenannten Midterm Elections steht er zwar selbst nicht auf dem Stimmzettel und dennoch dreht sich alles um ihn. Sein polterndes und provokantes Auftreten kommt bei vielen Amerikanern besser an denn je. Selbst als Präsident im Weißen Haus schafft er es, sich als Anti-Establishment-Mann zu inszenieren und begeistert seine Anhängerschaft. Dass er tatsächlich vielfach klassische republikanische Politik zugunsten der Reichen macht, geht dabei oft unter. Der langjährige USA-Korrespondent Ernst Kernmayer geht für das WELTjournal dem Phänomen Trump nach und spricht quer durch die USA mit Trumpanhängern und -gegnern. Er fragt Industriearbeiter, die vor zwei Jahren wesentlich zum Sieg Trumps beigetragen haben, ob ihre Erwartungen erfüllt wurden; von den Handelskonflikten betroffene Bauern, warum Trump trotz allem der Richtige sei; Frauen, warum sie jetzt ein Zeichen gegen den Präsidenten setzen wollen und einen österreichischen Vermögensverwalter in New York, was die Finanzwelt nach zwei Jahren Börsenrallye noch von Donald Trump erwartet. (Text: ORF)