Nach sieben Jahren Spar-und Reformkurs in Griechenland gibt es einige Lichtblicke. Die Wirtschaftsleistung legt wieder leicht zu, die junge, gut ausgebildete Generation hofft auf einen Neustart. Doch der wird mühsam. Denn die Krise hat unter anderem dazu geführt, dass immer mehr Mütter und Väter ihre eigenen Kinder nicht mehr ernähren können. Da der griechische Staat maximal nur ein Jahr lang Arbeitslosengeld zahlt, verarmen viele Familien rapide. Viele Kinder landen im Waisenhaus, weil sie ihre Eltern nicht mehr versorgen können. Die Krise ist auch bei den Jüngsten angekommen. Die WELTjournal-Reportage zeigt am Beispiel von zwei Müttern, deren Kinder im Waisenhaus leben müssen, dass die Misere mittlerweile sogar den Kern der Gesellschaft zersetzt: die Familie. (Text: ORF)