Reiseveranstalter in Europa haben einen gewinnträchtigen Trend entdeckt: den sogenannten „Halal-Tourismus“, d.h. maßgeschneiderte Ferienplanung für strenggläubige Muslime, die ihren Urlaub strikt nach islamische Regeln gestalten wollen. Muslimischer Tourismus ist eines der am stärksten wachsenden Segmente der Reise-Industrie: allein arabische Urlauber geben an die zwölf Milliarden Dollar für den Tourismus aus. Reiseveranstalter müssen für ihre muslimische Kundschaft darauf achten, dass Ort und Atmosphäre für das fünfmal täglich stattfindende Gebet stimmen, dass das Essen nach islamischen Regeln zubereitet wird und dass es für Frauen eigene Bereiche gibt. Das WELTjournal zeigt, wo und wie Muslime Urlaub machen, vom eleganten Schloss in Frankreich bis nach Zell am See in Salzburg, das bei arabischen Touristen besonders beliebt ist: doch nicht immer sind die Beziehungen zwischen Gastgebern und muslimischen Touristen reibungslos. (Text: ORF)