Wenn Joe Biden am 20. Jänner um 12 Uhr Ortszeit auf dem Kapitol in Washington seinen Amtseid ablegt, beginnt offiziell die Amtszeit des 46. Präsidenten der Vereinigten Staaten. Corona-bedingt werden die Feierlichkeiten weit kleiner gehalten als üblich. Ob der scheidende Präsident Trump an der Zeremonie teilnimmt, wie es eigentlich Tradition ist, ist unklar. Bis zuletzt verweigerte Trump die Anerkennung von Bidens Wahlsieg. Der neue Leiter des ORF-Büros in Washington Thomas Langpaul zeigt im WELTjournal, vor welch schwierigen Herausforderungen der neue Präsident steht: von der Corona-Pandemie bis zum Klimanotstand, von der Wirtschaftskrise bis zur Spaltung der amerikanischen Gesellschaft, die unter Trump gefährliche Züge angenommen hat. Und er zeigt, mit welch außergewöhnlichem Regierungsteam Biden die Arbeit angehen will, ein Team, das in vielerlei Hinsicht ein Novum für die USA werden dürfte, mit starkem Frauenanteil: mit Kamala Harris übernimmt erstmals eine Frau das Amt des Vize-Präsidenten, mit Deb Haaland soll erstmals eine Indigene ein Ministeramt bekleiden, CIA-Direktorin Avril Haines soll als erste Frau Geheimdienstkoordinatorin werden, die ehemalige US-Notenbankchefin Janet Yellen wird voraussichtlich Finanzministerin. Alejandro Mayorkas wird als erster Hispanic das Amt des Heimatschutzministers übernehmen. Der wohl prominenteste Name im neuen Kabinett ist der ehemalige Präsidentschaftskandidat John Kerry, den Joe Biden zum Klima-Sonderbeauftragten machen will. (Text: ORF)