Reisen ohne Pass, Bezahlen mit dem Euro, Telefonieren ohne Roaming-Gebühren, Studieren und Wohnen in allen Ländern der EU. Wir haben uns an die bequemen Vorzüge Europas gewöhnt. Kaum ein Aspekt unseres Alltags wird nicht von der EU beeinflusst. Vor 30 Jahren sind die Grundlagen dazu in Maastricht in den Niederlanden beschlossen worden – die Europäische Gemeinschaft wurde zur Europäischen Union. Heute bröckelt die Zustimmung zur EU, national-konservative Strömungen machen Stimmung gegen die europäische Einheit, die Probleme scheinen zu wachsen. Das WELTjournal+ zeigt die Reportage des deutschen Filmemacher David Holland: er ist genauso alt wie die EU und erzählt aus der Sicht einer Generation, die mit dem geeinten Europa großgeworden ist. Auf einer Zugreise von Portugal bis Rumänien geht er der Frage nach, was die Union für die Menschen ausmacht und was von den Versprechen von Maastricht übrig geblieben ist.