In Europas Städten wird öffentlicher Raum immer knapper. Seit den 90er Jahren werden Plätze und Straßenzüge, in denen Menschen einander begegnen, ihre Freizeit verbringen oder Protest artikulieren können, zunehmend kommerzialisiert und marginalisiert. Private Investoren eignen sich ganze Stadtviertel an, schränken Zutritt und Nutzung ein und treiben die Preise in die Höhe. Gemeinden lassen das geschehen, weil sie selbst die finanziellen Mittel nicht mehr haben, um den öffentlichen Raum zu gestalten. Das WELTjournal+ beleuchtet die fortschreitende Privatisierung in London, Berlin und Istanbul und zeigt die wirtschaftlichen und politischen Interessen hinter dieser Entwicklung.