Kaum jemand dachte an den Ausbruch eines großen Krieges, als die Welt am 28. Juni 1914 von der Ermordung der österreichisch-ungarischen Thronfolgers Franz Ferdinand in Sarajewo erfuhr. Doch als vier Wochen nach dem Attentat Österreich-Ungarn Serbien den Krieg erklärte, löste es damit eine Kettenreaktion aus, an deren Ende ganz Europa und die Welt brannten. Für die Dokumentar-Reihe "Weltenbrand" recherchierten Autoren-Teams weltweit in Archiven. Historische Filmsequenzen wurden restauriert und von Spezialisten per Hand koloriert.
Der Name der französischen Festungsstadt Verdun wurde 1916 zum Menetekel für das Massensterben auf den Schlachtfeldern des 20. Jahrhunderts. Die hohen Militärs sprachen von einer "Blutpumpe", die Frontsoldaten nannten es die "Hölle von Verdun". Mehr als 700 000 Soldaten starben, wurden verwundet oder blieben vermisst, ohne dass sich der Frontverlauf wesentlich änderte. Die Dokumentation zeigt eindringlich, wie eine ganze Generation durch das "Fegefeuer" des Krieges ging.
Eingeleitet durch ein fünfstündiges Trommelfeuer aus 6 600 Geschützrohren, traten am 21. März 1918 über eine Million deutsche Soldaten zu einer massierten Offensive in Frankreich an - Deckname "Michael". Die deutsche Armeeführung erhoffte sich von diesem Befreiungsschlag den Durchbruch im vierten Jahr eines Stellungskrieges, der unermessliche Todesopfer gefordert hatte, ohne Boden gutzumachen. Der Film erzählt den bewegten Verlauf der Völkerschlacht im letzten Kriegsjahr anhand der Erfahrungen zweier junger Offiziere, die ein Vierteljahrhundert später im Zweiten Weltkrieg zu prominenten Widersachern wurden: Hitlers Generalfeldmarschall Walter Model und US-Panzergeneral George S. Patton.