Kein anderer Papst des 20. Jahrhunderts sieht sich solch schweren Vorwürfen gegenüber wie Pius XII.: Obwohl er vom Holocaust wusste, schwieg er und wurde so zum untätigen Mitwisser dieses schrecklichen Verbrechens.
Anders als sein aristokratisch und unnahbar wirkender Vorgänger war Johannes XXIII. ein leutseliger Mann, der sich gern unters Volk mischte. Es war der ehemalige Bauernsohn aus Bergamo, der den Anstoß zur größten Kirchenreform seit Jahrhunderten gab, indem er 1962 das 2. Vatikanische Konzil einberief.
Pauls VI. Pontifikat war geprägt von Konservatismus und geistiger Engstirnigkeit. Als er ausgerechnet 1968, auf dem Höhepunkt von Studentenrevolten und Hippiebewegung, die Pille verbot, schüttelten nicht nur Papstgegner den Kopf. Der Film geht den Motivationen von Paul VI. auf den Grund.
Am 26. August 1978 trat Johannes Paul I. die Nachfolge auf dem Stuhl Petri an, doch bereits 33 Tage später war er tot, verstorben an Herzversagen. Dies gab zu vielen Spekulationen Anlass, vor allem nach der Aufdeckung krimineller Machenschaften in Zusammenhang mit der Vatikanbank. Die Dokumentation versucht den mysteriösen Fall aufzuklären.
Papst Johannes Paul II. war bei seinem Amtsantritt 1978 wesentlich jünger als sein Vorgänger. Er war der erste Papst seit langem, der sich aktiv in die Politik einmischte. Beim Besuch seines Heimatlandes Polen 1979 stärkte er die Oppositionsbewegung, die sich ein Jahr später in umfassenden Streiks Bahn brach. Beinahe hätte dem Papst dieses Engagement das Leben gekostet: 1981 verübte ein Türke im Auftrag des KGB ein Attentat auf Johannes Paul.