Sitzt man in einer Postkutsche, geht eins ganz schnell: man lehnt sich zurück und lässt die Hektik der Welt da draußen nicht mehr an sich heran. Diese wirkt wie in Wackelpudding verpackt, Häuser, Felder, Wälder und Wolken gleiten vorbei, alles wiegt sich in Langsamkeit. Moderatorin Steffi Peltzer-Büssow ist im nördlichen Teil Thüringens unterwegs, an der Grenze zu Sachsen-Anhalt und umrundet mit gemächlichen zwei Pferdestärken den Stausee Kelbra. Die Landschaft ist schön, mit ihren alten Apfel- und Kirschbäumen, mit ihren Salzquellen und Wiesen, mit den Vogelschwärmen, die im Frühjahr und Herbst auf ihrer Reise hier rasten. Es ist eine Gegend mit interessanter Geschichte. In Tilleda (Sachsen-Anhalt) steht eine mittelalterliche Herrscherresidenz, aufgebaut auf historischem Fundament. Außerdem ist das Barbarossadenkmal(Thüringen) auf dem Kyffhäuser ganz nah. Steffi Peltzer-Büssow fährt durch Heringen, die Kleinstadt, die den Dreißigjährigen Krieg unbeschadet überstanden hat, entdeckt Auleben mit seinen sieben Ritterhöfen und ein etwas abgelegenes Weingut, auf dem man aus Holunder Wein macht.