Mit dem Bau einer 6.350 Kilometer langen Befestigungsmauer versuchten die chinesischen Kaiser, ihr Reich vor nomadischen Reitervölkern aus dem Norden zu schützen. Der vierte Teil folgt dem Lauf der Mauer, die bis heute die Grenze zum unwirtlichen Norden Chinas markiert, wo alle Extreme vertreten sind: von sibirischen Klimaverhältnissen bis zum heißen Wüstenklima, von den endlosen Nadelwäldern im Nordosten mit Wildschweinen und Sibirischen Tigern zu den Riesendünen der Wüste Taklamakan. Doch ein Tier hat den harschen Norden geprägt wie kein anderes: der Seidenspinner. Die Kokonfasern seiner Raupe gelangen von China aus um die halbe Welt entlang der Seidenstraße nördlich und südlich der Taklamakan.